Heute ist der 17.05.2025
Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250516_OTS0091/netzwerk-gesund-im-wiener-kindergarten-wig-netzwerktreffen-stellt-seelische-widerstandskraft-von-kindern-und-paedagoginnen-in-mittelpunkt):
- Das Netzwerk Gesund im Wiener Kindergarten engagiert sich seit 10 Jahren für die Gesundheit in rund 500 Bildungseinrichtungen in Wien.
- Heuer fand das 14. Netzwerktreffen im Wiener Rathaus statt.
- Thema des Treffens: Stärkung von Kindergärten gegenüber Belastungen.
- Rund 100 Expert*innen aus dem Elementarbereich nahmen teil.
- Motto: „Gesund wachsen: Der resiliente Kindergarten.“
- Ziel: Stärkung der psychischen Stabilität und seelischen Gesundheit von Kindern und Pädagog*innen.
- Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, betonte die Bedeutung des Themas und die Unterstützung der Stadt Wien.
- Bettina Emmerling, Vizebürgermeisterin, hob die Verantwortung der Mitarbeiter*innen im Bildungsbereich hervor.
- Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung, sprach über die Notwendigkeit eines unterstützenden Umfelds für die emotionale Entwicklung von Kindern und Pädagog*innen.
- Das Netzwerktreffen war als zertifiziertes Öko-Event PLUS durchgeführt.
- Keynote von Priv.-Doz. Dr.in Silvia Exenberger zu psychischer Widerstandskraft und positiver Psychologie.
- Drei interaktive Workshops zur Stärkung des Resilienzpotenzials in Kindergärten.
- Teilnahme von Vertreter*innen der Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP) und Schüler*innen.
- Ziel des Netzwerks: Förderung, Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit in der Lebenswelt Kindergarten.
- Koordinationsgruppe des Netzwerks umfasst mehrere Organisationen, darunter Wiener Gesundheitsförderung, Stadt Wien und verschiedene Träger von Kindergärten.
- Finanzierung erfolgt über den Landesgesundheitsförderungsfonds (LGFF) von Sozialversicherung und Stadt Wien.
Source 2 (https://www.erzieherin-ausbildung.de/praxis/resilienz-der-kita-foerdern-so-machst-du-kinder-stark-fuer-die-zukunft-0):
- Resilienzförderung bei Kindern ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit im Kindergarten.
- Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandskraft, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
- Der Begriff stammt vom englischen „resilience“, was Elastizität bedeutet.
- Resilienz ist entscheidend für die positive Entwicklung von Kindern in einer sich wandelnden Welt.
- Laut dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan ist Resilienz die Grundlage für den Umgang mit Veränderungen und Belastungen.
**Faktoren und Säulen der Resilienz:**
- Resilienz ist ein dynamischer Prozess, der von genetischen Faktoren, Umweltbedingungen und persönlichen Erfahrungen abhängt.
- Schutzfaktoren (Säulen der Resilienz):
- Selbstwahrnehmung: Erkennen und Verstehen eigener Gefühle und Bedürfnisse.
- Selbstregulation: Regulierung von Emotionen und Impulsen.
- Selbstwirksamkeit: Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern.
- Soziale Kompetenz: Aufbau und Pflege positiver Beziehungen.
- Problemlösungsfähigkeit: Erkennen und kreative Lösungen für Probleme entwickeln.
- Beziehungsfähigkeit: Unterstützung durch enge Beziehungen.
**Praktische Methoden zur Resilienzförderung in der Kita:**
- Gefühlsbarometer im Morgenkreis zur Benennung von Gefühlen.
- Selbstwahrnehmungsübungen wie „Ich-Bücher“.
- Spiele zur Selbstregulation, z.B. „Stopptanz“.
- Rollenspiele zur Stärkung sozialer Kompetenzen.
- Übertragung kindgerechter Verantwortung, z.B. Blumen gießen.
- Bewegungsparcours zur Förderung motorischer Fähigkeiten.
- Nachmittagsreflexionskreis zur Besprechung des Tages.
- Patenschaften zwischen neuen und älteren Kindern.
- Kinderkonferenzen zur Partizipation.
- Demokratischer Erziehungsstil zur Wertschätzung der Kinder.
- Kindgerechte Herausforderungen zur Förderung von Selbstvertrauen.
- Gestaltung einer geeigneten Lernumgebung.
- Geschichten erzählen über Herausforderungen.
- Ressourcenbaum zur Visualisierung von Stärken.
- Freispiel zur Förderung eigener Ideen.
- Beobachtung zur Erkennung individueller Bedürfnisse.
- Vielfältiges pädagogisches Angebot zur Stärkung von Interessen.
- Snoezelen-Raum für Entspannung.
- Projekte zu Themen wie Gefühle und persönliche Grenzen.
- Geregelter Tagesablauf für Sicherheit und Vorhersehbarkeit.
**Rolle der pädagogischen Fachkraft:**
- Beziehungsgestaltung: Vertrauensvolle Bindung zu den Kindern.
- Förderung von Selbstkompetenz: Ermutigung zur Problemlösung.
- Berücksichtigung kultureller Diversität.
- Vermittlung von Problemlösungsfähigkeiten.
- Schaffung von Erfolgserlebnissen zur Stärkung des Selbstwerts.
- Entwicklung von Bewältigungsstrategien.
- Vermittlung einer optimistischen Grundhaltung.
**Elternarbeit zur Resilienzförderung:**
- Informationen über Resilienz bereitstellen, z.B. durch Flyer oder Elternabende.
- Förderung positiver Beziehungen zwischen Eltern und Kindern.
- Kommunikation und aktives Zuhören stärken.
- Positives Vorbild durch eigenes Verhalten.
- Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder.
- Gemeinsame Aktivitäten zur Bindungsstärkung.
- Etablierung von Routine und Struktur im Alltag.
- Empfehlungen für Literatur und Materialien zum Thema Resilienz.
**Wichtigkeit der Resilienz für Fachkräfte:**
- Resilienz ist auch für pädagogische Fachkräfte wichtig, um Herausforderungen im Kita-Alltag zu bewältigen.
- Maßnahmen zur Förderung der Resilienz umfassen Stressbewältigung, Selbstfürsorge, Fortbildung, Teamarbeit und geeignete Arbeitsbedingungen.
Source 3 (https://www.kita.de/wissen/resilienz-kinder/):
- Resilienz kann in jedem Alter erlernt werden.
- Sechs Schutzfaktoren können in die eigene Persönlichkeit integriert werden.
- Resilienz bei Kindern kann durch offenen Umgang mit Gefühlen gefördert werden.
- Kinder zeigen unterschiedliche Widerstandskräfte, unabhängig von sozialen oder finanziellen Verhältnissen.
- Resilienz ist die Fähigkeit, nach Krisen wieder aufzustehen und wird als „Immunsystem der Seele“ bezeichnet.
- Resilienzforschung wurde in den 1970er Jahren von Emmy E. Werner und Ruth Smith initiiert.
- Der Begriff „Resilienz“ stammt vom englischen Wort „resilience“ und bedeutet Elastizität.
- Resilienz ist nicht angeboren, sondern erlernbar und kann in verschiedenen Lebensphasen variieren.
- Resilienz hängt von genetischer Disposition, Persönlichkeit und Umgebung ab.
**Sechs Schutzfaktoren der Seele:**
1. **Selbstwahrnehmung**: Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen.
2. **Selbststeuerung**: Fähigkeit, aus emotionalen Krisen herauszukommen und Gefühle zu regulieren.
3. **Selbstwirksamkeit**: Wissen um die eigenen Fähigkeiten und aktives Handeln in schwierigen Situationen.
4. **Soziale Kompetenz**: Verlässliche soziale Netzwerke und Freundschaften.
5. **Problemlösefähigkeit**: Bereitschaft, Herausforderungen anzugehen und daraus zu lernen.
6. **Adaptive Bewältigungskompetenz**: Umgang mit Stress und Fähigkeit zur Entspannung.
- Resilienzförderung erfordert keine speziellen Trainings, sondern eine liebevolle, bindungsorientierte Umgebung.
- Erfolgserlebnisse stärken die Resilienz von Kindern.
- Stabile Beziehungen zu Bezugspersonen sind wichtig.
- Ein demokratischer Erziehungsstil fördert die Entwicklung.
**Methoden zur Resilienzförderung:**
1. **Emotionen spiegeln und benennen**: Kindern helfen, ihre Gefühle auszudrücken.
2. **Gefühle zulassen**: Kindern Raum geben, ihre Emotionen zu äußern.
3. **Selbstständigkeit fördern**: Kindern ermöglichen, Herausforderungen selbst zu bewältigen.
4. **Situationen reflektieren**: Abends über den Tag sprechen und Verhaltensweisen analysieren.
- Literaturhinweis: „Resilienz – Was Kinder stark macht“ des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz.