Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/wiener-festwochen-werden-eroeffnet/9405596):
- Eröffnung der Wiener Festwochen am Freitagabend am Rathausplatz.
- Intendant: Milo Rau (Schweiz).
- Motto der Festwochen 2025: "Republik der Liebe".
- Dauer der Festwochen: bis 22. Juni 2025.
- Rund 50 Projekte geplant.
- Höhepunkte:
- Erste Wiener Aufführung von Elfriede Jelineks Stück "Burgtheater" im Burgtheater.
- Immersives Stück der Theatergruppe SIGNA im Funkhaus (Festivalzentrale).
- Eröffnungsfest unter dem Motto "V is for LoVe" mit freiem Eintritt.
- Musikalisches Programm umfasst Genres von Punk bis Klassik.
- Angekündigte Künstler:
- Soap & Skin (heimische Popgröße).
- Nino aus Wien (heimische Popgröße).
- Jauntaler Trachtenkapelle.
- Nicole (deutsche Song Contest Siegerin 1982).
- Laurie Anderson (US-Superstar).
- Live-Übertragung der Veranstaltung ab 21.20 Uhr auf ORF 2 und 3sat.
Source 2 (https://www.festwochen.at/burgtheater-jelinek-rau):
- Jelineks Burgtheater behandelt den Übergang des Nationalsozialismus in die Nachkriegszeit.
- Es thematisiert die Opfer- und Widerstands-Lüge der Nachkriegszeit.
- Das Stück wird als einer der großen Mythen der Theatergeschichte beschrieben.
- Es wird eine prophetische Verbindung zur heutigen politischen Situation gezogen.
- In mehreren europäischen Ländern (Ungarn, Slowakei, Italien) sind neofaschistische, radikalpopulistische Parteien an der Macht.
- In Deutschland und Frankreich streben rechte Parteien nach der Regierungsmacht.
- In Österreich wird für Herbst 2024 ein Wahlsieg der rechtspopulistischen FPÖ erwartet.
- Herbert Kickl, der FPÖ-Chef, gilt als aussichtsreichster Kanzlerkandidat.
- Eine mögliche Rückkehr zu einer nationalen Kultur, wie sie in Jelineks Burgtheater beschrieben wird, wird prognostiziert, falls Kickl an die Macht kommt.
- In der Slowakei wurde der Generaldirektor des Nationaltheaters entlassen, weil sein Programm als zu politisch, modern und liberal angesehen wurde.
Source 3 (https://tfm.univie.ac.at/news/details/news/ns-fachgeschichte-der-theaterwissenschaft/):
- Das Institut für Theaterwissenschaft an der Universität Wien wurde 1943 im Kontext des Nationalsozialismus gegründet.
- Birgit Peter leitet das Archiv und die theaterhistorische Sammlung des TFM-Instituts und bearbeitet die Gründungsgeschichte in Ausstellungen, Publikationen und Projekten.
- Im Oktober 2023 startete das Projekt “Fachgeschichte Theaterwissenschaft: Schweiz/Österreich”, finanziert vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF.
- Projektpartner ist die Universität Bern, finanziert durch den Schweizer Nationalfonds (SNF).
- Das Projekt untersucht die nationalsozialistische Verwobenheit des Faches sowie postnazistische Entwicklungen und verdrängte Beiträge.
- Ein zentrales Vorhaben ist die Entwicklung eines digitalen Portals zur Bündelung der Forschungen zur Fachgeschichte.
- Eine Podiumsdiskussion mit dem Titel “NS-Fachgeschichte der Theaterwissenschaft” wird das Forschungsprojekt vorstellen und Diskussionen anregen.
- Themen der Diskussion umfassen Wünsche an die digitale Forschungsplattform und die Einbeziehung von Gegenwartsdiskussionen.
- Die Wiener Institutszeitung “Maske und Kothurn” ist eine wichtige Grundlage für das Projekt, da sie eng mit der Gründungsgeschichte des Instituts verbunden ist.
- Die erste Ausgabe der Neukonzeption der Institutszeitung “TFMJ” behandelt das Thema “Demaskieren. Fachgeschichte und Erinnerungspolitik als Vita activa”.
- Die Podiumsdiskussion findet am Montag, 11.12.2023, von 14h-16h im Depot – Kunst und Diskussion statt.
- Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt und live gestreamt; eine Anmeldung für die Online-Teilnahme ist erforderlich.