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Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505151638/3-monate-wartezeit-fuer-mrt-fuer-rund-250-euro-ging-es-doch-schneller/):
- Veröffentlichung des Artikels: 15. Mai 2025
- Thema: Wartezeiten für medizinische Untersuchungen in Oberösterreich
- Eine 65-jährige Pensionistin aus Oberösterreich hatte starke Rückenschmerzen und konnte sich kaum bewegen.
- Ihr Hausarzt überwies sie zur MRT-Untersuchung, da er die Lendenwirbelsäule als Ursache vermutete.
- Die Frau erhielt einen MRT-Termin erst in drei Monaten.
- Um die Wartezeit zu verkürzen, bezahlte sie 258 Euro für einen früheren Termin in einem Linzer Spital.
- Den früheren Termin erhielt sie zwei Tage nach dem Telefonat mit dem Krankenhaus.
- Die Pensionistin äußerte, dass sie sich solche Ausgaben nicht regelmäßig leisten könne.
- Andreas Stangl, Präsident der AK-Oberösterreich, kritisierte die langen Wartezeiten und forderte mehr Transparenz über die durchschnittlichen Wartezeiten auf den Webseiten der Krankenanstalten.

Source 2 (https://www.diepresse.com/18423368/mrt-wartezeiten-die-haessliche-fratze-der-zweiklassenmedizin):
- In Wien warten Patienten mit starken Schmerzen und Ängsten wochenlang auf eine Magnetresonanztomografie (MRT).
- Die Wartezeit beträgt mindestens sechs Wochen, auch bei dringendem Bedarf.
- Grund für die langen Wartezeiten: zu wenige MRT-Geräte verfügbar, Anzahl der Geräte in den letzten zehn Jahren nicht erhöht.
- Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) begründet die Situation mit zu leichter Zuweisung durch Ärzte und unzureichender Auslastung der Geräte in Spitälern.
- Ein MRT kostet etwa 250 Euro.
- Die ÖGK hat Spielraum, um die Situation zu verbessern, reagiert jedoch nicht angemessen.
- Privatpatienten erhalten schneller einen MRT-Termin als Kassenpatienten.
- Die Problematik wird als Ausdruck einer Zweiklassenmedizin in Österreich betrachtet.
- Mehr MRT-Untersuchungen könnten die Wartezeiten verkürzen, ohne das Budget der ÖGK erheblich zu belasten.
- Die Ursachen für die sinkende Qualität der Gesundheitsversorgung werden in internen Machtkämpfen und Konflikten vermutet.

Source 3 (https://www.awblog.at/Soziales/Zwei-Klassen-Medizin-im-Gesundheitssystem):
- Zunehmende Anzahl älterer Patient:innen steht stagnierender Zahl an Kassenärzt:innen gegenüber.
- Anstieg der Wahlärzt:innen, jedoch keine Daten zur Versorgungswirkung verfügbar.
- Anteil der Ausgaben der Gebietskrankenkassen für Wahlärzt:innen stieg von 4,6% (2008) auf 6,4% (2018).
- Rückgang der Kassenärzt:innen in der Dermatologie von 312 (2017) auf 233 (2023).
- Anstieg der Wahldermatolog:innen von 434 auf 570 im gleichen Zeitraum.
- Wahlarztrefundierungen für Hautärzt:innen stiegen von ca. 8 Millionen auf 14 Millionen Euro.
- Ähnliche Trends in Augenheilkunde, Gynäkologie und Orthopädie.
- Wahlärzt:innen tragen zur Lückenabdeckung in der ärztlichen Versorgung bei, sind jedoch nicht für alle Patient:innen zugänglich.
- Anstieg privater Kranken-Zusatzversicherungen; Netto-Neukunden vervierfacht von 2022 auf 2023.
- Ausgaben für Arztleistungen im niedergelassenen Bereich stiegen um 17,8% im Vergleich zum Vorjahr.
- Regierung erkennt Bedarf an mehr Kassenstellen zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung.
- Gesundheitsreformmaßnahmen-Finanzierungsgesetz trat am 1. Jänner 2024 in Kraft.
- 100 zusätzliche Vertragsstellen in bestimmten Fachgebieten sollen geschaffen werden.
- Bisher wurden 67 der 100 neuen Vertragsstellen ausgeschrieben, 12 sind in Betrieb.
- Vorschlag zur stärkeren Einbeziehung nichtärztlicher Gesundheitsberufe in die Erstattung von Leistungen.
- Dringender Ausbau der vertragsärztlichen Versorgung notwendig, insbesondere in der Primärversorgung.
- Notwendigkeit, Gründe für vermehrte Inanspruchnahme von Wahlärzt:innen zu analysieren.
- Ziel: Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung für alle Patient:innen ohne Zusatzkosten.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-15 16:42:07

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