Heute ist der 17.05.2025
Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/niederoesterreich/amstettens-hauptplatz-als-vorbildlicher-klima-pionier/633411018):
- Amstetten hat den Hauptplatz umgestaltet und 70 neue Bäume gepflanzt.
- Der Platz wurde als klimafitter Rückzugsort konzipiert.
- Eine Fachkonferenz der Mobilitätsorganisation VCÖ fand zur Klimawandelanpassung in Städten statt.
- VCÖ-Experte Sebastian Raho betonte die Bedeutung platzsparender Mobilität für mehr Begrünung und kühlende Bäume.
- In Paris sollen bis 2030 die Pkw-Abstellplätze im öffentlichen Straßenraum um 50 Prozent reduziert werden, um Platz für Begrünung zu schaffen.
- Ian Gorog berichtete über verkehrsberuhigte und begrünte Straßen in Paris, darunter die Rue de Rivoli.
- Amstettens Vizebürgermeister Markus Brandstetter stellte den neuen Hauptplatz vor, der nach dem Schwammstadtprinzip gestaltet wurde.
- Daniela Lehner von der BOKU betonte die Bedeutung von Entsiegelung und Begrünung von Straßen zur Abschwächung der Klimawandelauswirkungen.
- Sie empfahl die Umsetzung von "Straßenparks" mit spezifischen Vorgaben für Gehen, Radfahren und Begrünung.
- Heide Studer wies darauf hin, dass der Klimawandel unterschiedliche Gruppen unterschiedlich betrifft, insbesondere Kinder, ältere Menschen und Menschen mit geringem Einkommen.
- Judith Wittrich von der Arbeiterkammer Wien forderte systematische Entsiegelung und mehr Grün in Straßenräumen, um Hitze zu mildern.
Source 3 (https://stadtundgruen.de/artikel/wirkungsvolle-massnahmen-zur-urbanen-klimaanpassung-entsiegelung-und-begruenung-16688):
- Wetterkapriolen der letzten Jahre sind Ausdruck des anthropogen verursachten Klimawandels.
- Zukünftige Entwicklungen: steigende Durchschnittstemperaturen, längere Hitzeperioden, kalte Winter, stärkere Regenereignisse, häufige lokale Unwetter.
- Städte sind besonders betroffen durch hohe Versiegelungsgrade, was zu höheren Oberflächen- und Lufttemperaturen führt (Phänomen der urbanen Hitzeinseln).
- Hitzeinseleffekt erschwert Aufenthalte im Freien und verhindert nächtliche Abkühlung.
- Notwendigkeit von Klimaanpassungsmaßnahmen in der urbanen Freiraumplanung.
- Vorschläge für Anpassungsmaßnahmen: begrünte Dächer und Fassaden, stadtklimageeignete Baumaterialien, geändertes Baummanagement, stärkere Durchgrünung, dezentrale Regenwasserbewirtschaftung, mehr Brunnen und Wasserspiele.
- Fehlende konsequente Umsetzungsstrategien, die zeitliche und finanzielle Aspekte sowie klare Zielvorgaben berücksichtigen.
- Hoher Anteil versiegelter städtischer Freiräume (Straßen, Wege, Plätze, Stellplätze) im Vergleich zu unbefestigten, begrünten Flächen.
- Historische Entwicklung: Transformation der Städte zur Industrialisierung führte zu höherer Versiegelung und Verlust unbefestigter Flächen.
- Hohe Versiegelungsgrade führen zu problematischen stadtklimatischen Bedingungen (z.B. hohe Oberflächentemperaturen).
- Begrünte Flächen bieten Vorteile durch höhere Verdunstungsraten und geringere Hitzebelastung.
- Aktuelle Tendenz zur weiteren Versiegelung und Entgrünung in städtischen und privaten Räumen.
- Prinzipien für Entsiegelungsmaßnahmen: Verwendung von Materialien mit hohem Rückstrahl- und geringem Wärmespeichervermögen, Gestaltung von Flächen mit geringen Abflussbeiwerten, Begrünung und Bewässerung.
- Entsiegelung und Begrünung erfordern erhöhten Pflegeaufwand und Budgets.
- Notwendigkeit von gesetzlichen Vorgaben zur Begrenzung versiegelter Flächen und zur Förderung von Begrünung.
- Vorschläge für Abwassergebühren, die mit Begrünungsmaßnahmen gekoppelt sind, um Anreize zur Entsiegelung zu schaffen.
- Öffentlichkeitsarbeit und Informationskampagnen sind wichtig, um das Bewusstsein für Stadtklima zu schärfen.
- Größtes Potenzial für Entsiegelung liegt in der Verkehrsinfrastruktur; Reduzierung des Raums für motorisierten Individualverkehr notwendig.