Heute ist der 1.06.2025
Datum: 1.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/laenger-arbeiten-weniger-pension-das-bringt-die-grosse-reform/):
- Finanzminister Markus Marterbauer präsentierte am Dienstag das Doppelbudget für 2025/26 im Nationalrat.
- Das Budget sieht erhebliche Einsparungen vor, einschließlich Preiserhöhungen für e-card, KlimaTicket sowie Führerschein- und Passgebühren.
- Pensionisten sind besonders betroffen von den Änderungen:
- Einführung einer e-card-Gebühr ab November 2026.
- Anstieg der Krankenversicherungsbeiträge von 5,1% auf 6% ab 1. Juni 2025.
- Die Pensionsreform soll Anreize für längere Berufstätigkeit schaffen.
- Ausweitung der Schwerarbeitsregelung für Pflegeberufe ab 2025, finanziert durch Neuregelungen bei Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen.
- Überarbeitung der Verordnung zur Anerkennung von Schwerarbeit.
- Reformpaket enthält ein Beschäftigungsmodell für ältere Arbeitnehmer und eine Teilpensionsregelung ab 2026.
- Zugang zur Korridorpension wird erschwert (Antrittsalter und erforderliche Beitragsmonate steigen).
- Pensionsaliquotierung wird wieder eingeführt, einheitlich 50% für alle Österreicher.
- Entlastungsmaßnahmen im Budget:
- Erhöhung der Sozialversicherungs-Rückerstattung für Pensionisten.
- Einfrieren der Rezeptgebühren für 2026.
- Senkung der Obergrenze von Rezeptgebühren von 2% auf 1,5%.
- Einführung einer Höchstgrenze für Arzneimittelkosten.
- Langfristige Maßnahmen zur Absicherung des Pensionssystems bis 2030:
- Gesetzlicher Mechanismus zur schrittweisen Erhöhung der Versicherungsjahre für Korridorpension ab 2035.
- Mögliche Anpassungen bei Beitragssatz, Kontoprozentsatz, Anfallsalter, Pensionsanpassung und Anspruchsvoraussetzungen.
- Pflegekräfte können ab 2026 mit 60 Jahren in den Ruhestand treten, wenn Voraussetzungen erfüllt sind.
- Finanzielle Auswirkungen für Pensionisten:
- Eine Pensionistin mit 1.500 Euro monatlicher Bruttopension zahlt ab Juni 2025 jährlich etwa 162 Euro mehr an Krankenversicherungsbeiträgen.
- Bei 2.500 Euro Monatspension steigt die jährliche Mehrbelastung auf etwa 270 Euro.
- Neue e-card-Gebühr von 25 Euro jährlich ab November 2026 für Pensionisten.
- Sozialverbände und Seniorenvertretungen warnen vor finanzieller Belastung für Bezieher niedriger und mittlerer Pensionen trotz geplanter Ausgleichszahlungen.
Source 2 (https://brblog.gewerkschaften-online.at/ueber45/2025/05/04/was-hat-die-regierung-bei-den-pensionen-vor/):
- Österreich hat eine neue Regierung nach monatelangen Verhandlungen.
- Budgetplan sieht vor, dass der Pensionsbereich bis 2031 2,9 Milliarden Euro zur Budgetkonsolidierung beiträgt.
- Pflegeberufe werden in die Schwerarbeitsregelung aufgenommen, was einen Pensionsantritt ab 60 Jahren ermöglicht, wenn 45 Versicherungsjahre und 10 Jahre Schwerarbeit in den letzten 20 Jahren vorliegen.
- Einführung der Teilpension für Personen, die nach dem Pensionsantritt weiterhin arbeiten möchten; keine Begrenzung des Zuverdienstes.
- Umwandlung der Rezeptgebührenobergrenze in eine Arzneimittelkostenobergrenze, die auch günstigere Medikamente umfasst; Rezeptgebühren werden 2026 eingefroren.
- Abwendung einer massiven Verschlechterung bei der Pensionsanpassung für neue Pensionist:innen; alle, die ab 2026 in Pension gehen, erhalten im ersten Jahr 50 Prozent der Pensionsanpassung.
- Einführung eines Älterenbeschäftigungspakets zur Förderung der Erwerbstätigkeit älterer Menschen; beinhaltet Qualifizierungsoffensive und Anreize für Arbeitgeber.
- Ab 2026 schrittweise Erhöhung der notwendigen Versicherungsjahre für die Korridorpension von 40 auf 42 Jahre und Erhöhung des Zugangsalters von 62 auf 63 Jahre.
- Erhöhung des Krankenversicherungsbeitrags für Pensionist:innen von 5,1 Prozent auf 6 Prozent, allein von den Pensionist:innen getragen.
- Beispielhafte Erhöhung der monatlichen Zahlungen für Pensionist:innen:
- 1.000 Euro Bruttopension: 2 Euro mehr
- 2.000 Euro Bruttopension: 11 Euro mehr
- 3.500 Euro Bruttopension: 19 Euro mehr
- Einführung einer Flat Tax von 25 Prozent auf Zuverdienst für Personen über das gesetzliche Pensionsalter, tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.
- Dienstgeber sollen nur die halben Sozialversicherungsbeiträge zahlen; genaue Ausgestaltung noch in Arbeit.
Source 3 (https://www.versicherungsjournal.at/markt-und-politik/pensionsreform-mit-sieben-punkten-vorgestellt-24494.php):
- Die Bundesregierung plant Reformen im Pensionssystem, einschließlich einer neuen „Teilpension“ und Änderungen bei der Korridorpension.
- Reformen sind auch für Reha-Geld und Invaliditätspension vorgesehen.
- Ein neuer „Nachhaltigkeitsmechanismus“ für das Pensionssystem soll eingerichtet werden.
- Der Fiskalrat hat einen kritischen Bericht zur Nachhaltigkeit des Pensionssystems vorgelegt, der umfassende Maßnahmen fordert.
- ÖVP und Neos haben am Freitag ein Maßnahmenbündel zur Pensionsreform vorgestellt, das als die „größte Pensionsreform seit 20 Jahren“ bezeichnet wird.
- Ab 2026 wird das frühestmögliche Antrittsalter für die Korridorpension schrittweise von 62 auf 63 Jahre angehoben, die erforderliche Versicherungszeit von 40 auf 42 Jahre.
- Das neue Modell der „Teilpension“ ermöglicht älteren Arbeitnehmern einen gleitenden Übergang in die Pension.
- Neupensionisten erhalten im ersten Jahr pauschal 50 Prozent der Inflationsanpassung, unabhängig vom Pensionsmonat.
- Es sollen Maßnahmen zur Förderung altersgerechter Arbeitsplätze und zur Verbesserung der Prävention für gesunde Arbeit im Alltag eingeführt werden.
- Menschen mit chronischen Erkrankungen sollen bessere Chancen auf Teilzeitbeschäftigung erhalten.
- Die betriebliche und private Altersvorsorge soll weiterentwickelt werden, die Alterssicherungskommission wird reformiert.
- Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer betont die Notwendigkeit, länger zu arbeiten aufgrund des demografischen Wandels.
- Der demografische Wandel wird als „Schicksalsfrage für unseren Wohlstand“ bezeichnet.
- Hattmannsdorfer fordert, dass mehr gesunde Lebensjahre sich in mehr Arbeitsjahren widerspiegeln müssen.
- Steuerliche Anreize sollen die Weiterarbeit nach dem Regelpensionsantrittsalter attraktiver machen.
- Weitere Reformen sind möglich, wenn die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen.