Heute ist der 30.05.2025
Datum: 30.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250515_OTS0125/kein-zug-faehrt-ohne-menschen):
- Gerhard Tauchner, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida, äußert sich zur Budgetkonsolidierung.
- Tauchner betont, dass die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner nicht benachteiligt werden dürfen.
- Er warnt vor möglichen negativen Entwicklungen, die in Deutschland beobachtet werden.
- Wichtige Aspekte sind die verlässliche Finanzierung von Infrastruktur und Personal.
- Tauchner unterstützt die Bundesregierung und die ÖBB in der Ankündigung, dass bei den Beschäftigten nicht gespart werden soll.
- Die Eisenbahnen werden als innovative Zukunftsbranche beschrieben, die Wertschöpfung und Beschäftigung in anderen Sektoren fördert.
- Jährlich suchen die ÖBB 4.000 bis 5.000 neue Mitarbeiter:innen.
- Es gibt eine große Pensionierungswelle und laufende Fluktuation im Personal.
- Aktuell gibt es 4,5 Millionen Überstunden und 400.000 nicht konsumierte Resturlaubstage.
- Tauchner fordert mehr gut qualifiziertes Personal, um die notwendige Leistung aufrechtzuerhalten.
- Investitionen in zukunftsfähige Arbeitsplätze im Eisenbahnsektor werden als notwendig erachtet.
- Eine Rückverlagerung von Angeboten von der Schiene auf die Straße wird als falscher Weg angesehen.
Source 2 (https://kurier.at/wirtschaft/oebb-fachkraeftemangel-personalmangel-andreas-matthae/403004011):
- In Krisenzeiten sind sichere Arbeitsplätze gefragt.
- ÖBB verzeichnete im Vorjahr 120.000 Bewerbungen.
- 6.200 neue Mitarbeiter wurden 2024 eingestellt, darunter 685 Lehrlinge.
- Bis 2030 benötigt die ÖBB insgesamt 24.500 zusätzliche Beschäftigte (ca. 4.100 pro Jahr).
- Hauptgründe für den Personalbedarf: Pensionierungen der Baby-Boomer (9.000 Eisenbahner gehen bis 2030 in Ruhestand) und anhaltendes Wachstum des öffentlichen Verkehrs.
- Fluktuation: Jeder Sechste verlässt die Bahn nach zwei Jahren.
- 26% der Mitarbeiter sind unkündbar, die letzten werden in 10 Jahren pensioniert.
- Fluktuation bei Mitarbeitern ohne Kündigungsschutz liegt bei 6,5%.
- Früh-Fluktuation: 16% der Neulinge verlassen die Bahn innerhalb der ersten zwei Jahre.
- ÖBB bietet Prämien von zweimal 2.500 Euro für Fahrdienstleiter und Verschieber während und am Ende der Ausbildung.
- Arbeitgeberleistungen: Fahr-Vergünstigungen für Familien, Dienstwohnungen, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- 130 Berufsbilder und zahlreiche Aufstiegs- und Umstiegsmöglichkeiten im Konzern.
- Kooperation mit Unternehmen, die Mitarbeiter abbauen (z.B. KTM, Magna, Opel).
- ÖBB ist der fünftgrößte Arbeitgeber in Österreich.
- 17% der 45.520 Mitarbeiter sind Frauen, vertreten sind 93 Nationen.
- Probleme bei der Deutschen Bahn beeinträchtigen den Zugverkehr in Österreich (Verspätungen, Mehrkosten).
- 50% der Verspätungen der ÖBB werden im Ausland verursacht, hauptsächlich in Deutschland.
- Gleis-Netz der Deutschen Bahn ist sanierungsbedürftig.
- 30 Mitarbeiter der ÖBB koordinieren Ausweichstrecken und -zeiten für den Güterverkehr mit Deutschland.
- Wichtige Hochleistungsstrecken in Deutschland sind bis 2027 gesperrt.
- ÖBB ermittelt Mehrkosten und plant, diese von der Deutschen Bahn und anderen Unternehmen zurückzuholen.
- Matthä äußert Skepsis bezüglich der Aussicht auf Schadenersatz.
- Sparzwang aufgrund des Budgetproblems könnte geplante Investitionen der Bahn betreffen.
- Diskussionen über Einsparungen von 15% für die Bahn, wie sie für ORF und Ministerien diskutiert werden.
- Matthä zeigt Zuversicht in Bezug auf den wirtschaftlichen Verhandlungsleiter der FPÖ, Arnold Schiefer.
- ÖBB hat in der Vergangenheit konstruktiv mit allen Parteien und Ministerien zusammengearbeitet.
Source 3 (https://www.zeit.de/arbeit/2024-03/fachkraeftemangel-verkehrsberufe-studie-iw-koeln):
- Fachkräftelücke in Deutschland wächst am stärksten in Verkehrsberufen.
- Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW).
- Größter prozentualer Anstieg bei Bus- und Straßenbahnfahrern: 89% (3.594 unbesetzte Stellen).
- Fachkräfte in Stellwerken und im Betriebsdienst: Anstieg um knapp 80% auf 2.265 unbesetzte Stellen.
- Lokführer: Anstieg um 45% auf mehr als 4.000 unbesetzte Stellen.
- Anstieg der Fachkräftelücke wird auf erhöhten Bedarf durch Mobilitätswende zurückgeführt.
- Demografischer Wandel verstärkt Engpässe, viele Beschäftigte gehen in den Ruhestand.
- Gesamtzahl der offenen Stellen 2023: 570.000, was einen Rückgang von knapp 10% im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
- Fachkräftelücke bleibt auf hohem Niveau.
- Größter Fachkräftemangel in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung.
- Ökonomen erwarten weitere Verringerung der Fachkräftelücke aufgrund der wirtschaftlichen Lage.