Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/neue-klimamodelle-enthuellen-rekordsommer-2025-ist-hitzewelle-vorprogrammiert/):
- Europa steht vor einem wahrscheinlichen Hitzesommer, prognostiziert vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg.
- Grund für die Prognose ist ein Wärmestau im Nordatlantik, der zu außergewöhnlich hohen Temperaturen führen soll.
- Das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen unterstützt diese Einschätzung.
- In den letzten Jahren gab es beispiellose Temperaturanstiege in den Weltmeeren, insbesondere im Nordatlantik.
- Daten der Plattform „Climate Reanalyzer“ zeigen, dass die mittlere Oberflächentemperatur im Nordatlantik über ein Jahr lang Rekordwerte erreichte.
- Wissenschaftler der Universität Hamburg führten Simulationen des europäischen Klimas für 1962 bis 2022 durch.
- Die Modelle, die den Zusammenhang zwischen nordatlantischem Wärmestau und Hitzeextremen abbilden, wurden für tiefere Untersuchungen ausgewählt.
- Die Vorhersagequalität wurde mit Beobachtungsdaten aus 1964 bis 2021 validiert, in dem Zeitraum erlebte Europa 18 überdurchschnittlich warme Sommer.
- Der Wärmestau im Nordatlantik entwickelt sich etwa drei Jahre vor einem Hitzeextrem und dient als Indikator für zukünftige Hitzesommer.
- Eine Analyse im Fachjournal „Geophysical Research Letters“ zeigt einen erneuten Wärmestau, was für 2025 einen außergewöhnlich heißen Sommer erwarten lässt.
- Die Häufigkeit extremer Sommer in Europa nimmt zu; seit der vorindustriellen Zeit hat sich die Frequenz von Hitzewellen verdoppelt.
- Extrem warme Sommer, die derzeit alle zehn Jahre auftreten, könnten bis zum Jahrhundertende nahezu jährlich vorkommen.
- Der Sommer 2003 gilt als einer der extremsten in Europa, mit erhöhten Sterberaten und Wasserknappheit.
- Vorhersagen solcher Extremereignisse sind wichtig für Gesundheitsschutz und Schadensminimierung.
- Die beobachtete Erwärmung übersteigt natürliche Schwankungen; der Mensch gilt als Hauptverursacher.
- Ozeane absorbieren über 90 Prozent der Wärme, die durch den Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre verbleibt.
- Das österreichische Gesundheitsministerium hat ein aktualisiertes Hitzeschutzpaket für Mai 2025 vorgestellt.
- Das Paket umfasst Warnsysteme für Städte und Gemeinden sowie Anweisungen für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.
- In Wien laufen präventive Informationskampagnen für Risikogruppen; Bundesländer erweitern Notfallpläne für Wasserknappheit.
- In Südosteuropa und am Westbalkan werden mobile Kühlstationen vorbereitet und temporäre Einschränkungen für den Schwerverkehr geplant.
Source 2 (https://www.mpg.de/24669493/hitzesommer-vorhersage):
- Ein Wärmestau im Nordatlantik ermöglicht Vorhersagen über Hitzesommer in Europa bis zu drei Jahre im Voraus.
- Modellsimulationen, die den Wärmeinhalt im Nordatlantik berücksichtigen, sind zuverlässiger in der Abbildung vergangener Hitzesommer.
- Für den Sommer 2025 wird ein Hitzesommer in Europa prognostiziert, basierend auf Modellrechnungen.
- Forschende des Max-Planck-Instituts für Meteorologie haben eine Methode entwickelt, um Hitzesommer besser vorherzusagen.
- Die Studie wurde im Fachmagazin Geophysical Research Letters veröffentlicht.
- Ein Wärmestau im Nordatlantik geht häufig Hitzesommern in Europa voraus und baut sich über drei Jahre auf.
- Die Studie umfasst auch Beiträge von der ETH Zürich, dem französischen Institut Pierre‐Simon Laplace und der Universität Hamburg.
- Das Klimamodell MPI-ESM-LR wurde verwendet, um 80 Simulationen des europäischen Klimas von 1962 bis 2022 zu berechnen.
- Nur wenige Simulationen zeigten den Zusammenhang zwischen Wärmeinhalt und Hitzesommern, was zu einer genaueren Vorhersage führte.
- Die Simulationen wurden mit Beobachtungsdaten von 1964 bis 2021 verglichen, in denen 18 überdurchschnittlich warme Sommer auftraten.
- Zehn dieser Hitzesommer wurden zuverlässiger von den Modellsimulationen mit dem Wärmestau-Indikator prognostiziert.
- Lara Wallberg untersucht, ob die Methode auch regionale Ausprägungen von extrem warmen Sommern vorhersagen kann.
- Es wird an der praktischen Nutzung der Prognosen für die Landwirtschaft gearbeitet, unterstützt durch ein Projekt der europäischen Kommission.
Source 3 (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/hitzewelle-europa-hitzetod-100.html):
- In Griechenland herrscht eine Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 45 Grad.
- Historische Ausmaße der Hitze, mehrere Todesfälle von Touristen in Zusammenhang mit der Hitze verzeichnet.
- Athen ist seit zwei Wochen von extremer Hitze betroffen, mit 43 Grad im Schatten.
- Ab 43 Grad im Schatten ist der Aufstieg zur Akropolis für Touristen verboten.
- Sanitätseinsätze aufgrund der Hitze nehmen zu, Beamte arbeiten von zu Hause.
- Öffentliche Gebäude haben verlängerte Öffnungszeiten als Kühloasen.
- Kardiologe Thomas Giannoulis warnt vor den Gefahren der Hitze, insbesondere für ältere Menschen.
- Körper versucht, eine Temperatur von 36,5 Grad Celsius zu halten; bei extremer Hitze können Symptome wie Schwindel und Erschöpfung auftreten.
- Besonders gefährdet sind geschwächte Personen, Kinder, Senioren und Menschen, die im Freien arbeiten.
- Hitzetote werden oft unbemerkt in schlecht isolierten oder klimatisierten Umgebungen registriert.
- Robert Koch Institut schätzt, dass der Hitzesommer 2018 und die heißen Jahre 2019 und 2020 in Deutschland rund 19.000 hitzebedingte Sterbefälle verursacht haben.
- Bundesregierung hat einen Hitzeschutzplan veröffentlicht; RKI soll wöchentliche Berichte über Hitzetote erstellen.
- Deutsche Wetterdienst definiert Hitzewelle als Temperaturen über 28 Grad an drei aufeinanderfolgenden Tagen.
- Hitzewellen können Gesundheit, Ökosysteme und Infrastruktur schädigen.
- In Städten sind Hitzetage aufgrund von Beton und Asphalt doppelt so häufig wie auf dem Land.
- Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Milieus sind besonders gefährdet.
- Hitzewellen nehmen in Intensität und Häufigkeit zu, was mit dem Klimawandel zusammenhängt.
- Innerhalb der EU sind seit 2020 in Griechenland 171.000 Menschen aufgrund von Konflikten und Naturkatastrophen umgezogen.