Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www2.oekonews.at/akw-konzern-wird-serbiens-akw-perspektiven-untersuchen+2400+1226879):
- Flamanville in Frankreich ist das letzte AKW, das 2024 ans Netz gehen sollte, steht jedoch still und liefert keinen Strom.
- Das AKW wurde vom staatlichen Energiekonzern EDF und seinen Tochterfirmen gebaut.
- EDF wurde vor zwei Jahren vom Staat vor dem Konkurs gerettet.
- Die serbische Regierung hat EDF beauftragt, zusammen mit einer weiteren Firma zu beurteilen, ob Serbien in die Atomstromproduktion einsteigen soll.
- Es werden Reaktoren der alten Klasse 3+ sowie SMRs (Small Modular Reactors) in Betracht gezogen.
- Es gibt Bedenken hinsichtlich der Energiepolitik in Serbien und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung und Wirtschaft.
Source 2 (https://www.edf.fr/en/the-edf-group/dedicated-sections/journalists/all-press-releases/update-on-the-flamanville-epr-the-reactor-produces-its-first-electrons-on-the-national-electricity-grid):
- Am 21. Dezember 2024 um 11:48 Uhr wurde der Flamanville EPR an das nationale Stromnetz angeschlossen.
- Der Reaktor erzeugt nun Strom und hat 100 MW produziert.
- Die erste nukleare Reaktion fand am 3. September 2024 statt.
- EDF-Teams führten eine Reihe von Tests und Inspektionen durch, um die Leistung des Reaktors schrittweise zu erhöhen.
- Luc Rémont, Vorsitzender und CEO von EDF, bezeichnete den Anschluss als historischen Moment für den gesamten Nuklearsektor.
- Flamanville 3 ist der vierte EPR weltweit, neben den bereits in Betrieb befindlichen in China und Finnland.
- Nach dem ersten Anschluss werden die Phasen von Tests sowie Anschluss und Trennung vom Netz für mehrere Monate fortgesetzt.
- Diese Vorgänge erfolgen unter Aufsicht der ASN, bis der Reaktor 100% Leistung erreicht.
- Der Start eines Reaktors ist ein langwieriger und komplexer Prozess, der höchste Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstandards erfordert.
- Die geschätzte Strommenge, die bis zur ersten planmäßigen Wartungsstilllegung und Brennstoffnachladung (Kontrollbesuch Nr. 1) produziert wird, beträgt etwa 14 TWh.
Source 3 (https://balkangreenenergynews.com/serbias-vucic-rekindles-small-modular-reactor-initiative/):
- Präsident Aleksandar Vučić sprach mit britischen Beamten über die Erhöhung des Engagements von UK Export Finance in Serbien.
- Themen der Gespräche waren Investitionen in erneuerbare Energien und kleine modulare Reaktoren (SMRs).
- Die meisten Länder in Südosteuropa erwägen oder entwickeln Projekte zur Kernenergie.
- Serbien hat seit 1989 ein Moratorium für Kernenergie, Vučić deutete jedoch an, dass es aufgehoben werden könnte.
- Bei der Münchener Sicherheitskonferenz (MSC) äußerte Vučić, dass er eine Initiative zu SMRs gestartet habe und dass die Behörden diesbezüglich Gespräche mit Rolls-Royce geführt hätten.
- Vučić bestätigte Gespräche mit britischen Beamten über die Möglichkeit einer stärkeren Unterstützung durch die UK Export Credits Guarantee Department (UKEF).
- Serbien arbeitet mit der Japan International Cooperation Agency (JICA) am Projekt Bistrica Pumpspeicherkraftwerk.
- Vučić analysierte mit britischen Kollegen die mögliche Beteiligung von UKEF an Investitionen.
- Er erwähnte, dass die Zinssätze höher seien, aber die Zusammenarbeit mit UKEF schnell und effizient sei.
- Ein weiteres Thema waren Investitionen in erneuerbare Energien.
- Vučić äußerte Bedenken über den zukünftigen Stromverbrauch, der in vier bis fünf Jahren zwei- bis dreimal höher sein könnte.