Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19686387/europa-droht-laut-modellrechnungen-wohl-ein-hitzesommer):
- MPI-M-Team schließt aus Ozean-Daten auf Hitzesommer in Europa.
- Wärmestau im Nordatlantik geht häufig drei Jahre vor einem Hitzeextrem voraus.
- Extrem warme Sommer können bis zu drei Jahre im Voraus vorhergesagt werden.
- Ursache des Wärmestaus sind Anomalien des Wärmetransports im Ozean, die die Atmosphäre beeinflussen.
- Forschende der Universität Hamburg nutzten ein am MPI-M entwickeltes Klimamodell für Simulationen des europäischen Klimas von 1962 bis 2022.
- Analysen zeigten den Zusammenhang zwischen nordatlantischem Wärmestau und Hitzeextremen.
- Simulationen wurden mit Beobachtungsdaten von 1964 bis 2021 verglichen, in dem es 18 überdurchschnittlich warme Sommer gab.
- Nachhersage-Experiment belegt, dass Wärmestau ein zuverlässiger Indikator für künftige Hitzesommer ist.
- Prognose für 2025 deutet auf einen außergewöhnlich heißen Sommer hin.
- Häufigkeit von Hitzewellen in Europa hat sich seit der vorindustriellen Zeit verdoppelt.
- Extrem warme Sommer treten derzeit alle zehn Jahre auf, könnten bis zum Ende des Jahrhunderts fast jährlich auftreten.
- Extremster Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen war 2003, mit steigender Sterberate, Wasserknappheit und Ernteausfällen.
- Vorhersage solcher Extreme ist wichtig für menschliche Gesundheit und Schadensbegrenzung.
- Weltmeere, insbesondere der Nordatlantik, verzeichnen außergewöhnliche Wärmerekorde.
- Mittlere Oberflächentemperatur im Nordatlantik lag über ein Jahr lang auf dem höchsten Tagesstand seit 40 Jahren.
- Erwärmung liegt weit außerhalb natürlicher Schwankungen, Hauptursache ist der Mensch.
- Ozeane nehmen über 90 Prozent der Wärme auf, die durch den Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre verbleibt.
Source 2 (https://mpimet.mpg.de/kommunikation/detailansicht-news/zuverlaessigere-vorhersage-von-hitzesommern-in-europa):
- Durchführung eines Nachhersage-Experiments zur Überprüfung der Vorhersagegüte.
- Vergleich der Vorhersagen mit Reanalyse-Beobachtungsdaten aus dem Zeitraum 1964-2021.
- In diesem Zeitraum traten 18 überdurchschnittlich warme Sommer in Europa auf.
- Methode ermöglicht zuverlässigere Vorhersage von:
- Zehn dieser Sommer.
- Gesamtzahl der heißen Sommertage innerhalb dieser Sommer.
- Amplitude des Extrems und dessen Variabilität.
- Dr. Lara Wallberg prüft, ob die Methode regionale Ausprägungen der extrem warmen Sommer 2003, 2018 und 2022 drei Jahre im Voraus hätte vorhersagen können.
- Untersuchung der Pflanzenwachstumstage zur Bereitstellung von Informationen für die Landwirtschaft.
- Originalpublikation: Wallberg, L., Suarez-Gutierrez, L., Matei, D., Krieger, D., & Müller, W. A. (2025).
- Publikation in Geophysical Research Letters, 52, e2024GL111895.
- DOI: https://doi.org/10.1029/2024GL111895.
- Kontakt: Dr. Lara Wallberg, Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Source 3 (https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/klimawandel-eu-klimabericht-copernicus-trockenheit-ueberschwemmungen-100.html):
- Der EU-Klimadienst Copernicus veröffentlicht Bericht über das Jahr 2024.
- 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
- Der Klimawandel trifft Europa besonders stark; kein Kontinent erwärmt sich schneller.
- Deutliche Temperaturunterschiede zwischen den Regionen:
- Besonders hohe Temperaturen im Osten und Südosten Europas.
- Mittel- und Westeuropa waren warm, aber auch regenreich.
- Westen Europas erlebte eines der niederschlagreichsten Jahre seit 1950.
- Osten Europas hatte trockene und teils extrem trockene Bedingungen.
- Starke Niederschläge führten zu Überschwemmungen in mehreren Ländern:
- Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen (September).
- Spanien (Oktober).
- Über 400.000 Menschen in Europa waren von Stürmen und Überschwemmungen betroffen.
- Mindestens 335 Menschen starben aufgrund dieser extremen Wetterereignisse.
- Celeste Saulo, Generalsekretärin der Weltorganisation für Meteorologie, betont die Dringlichkeit des Themas.
- März 2024 war der wärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Europa und deutlich trockener als üblich.