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Heute ist der 18.05.2025

Datum: 18.05.2025 - Source 1 (https://www.leadersnet.at/news/87946,zukunft-auf-dem-teller-jeder-gang-eine-neue-plage.html):
- Veröffentlichung des neuen aehre Nachhaltigkeits-Businessmagazins am 15. Mai 2025.
- Kooperation zwischen LEADERSNET und aehre, die regelmäßige Beiträge zu Themen der Nachhaltigkeit bietet.
- Fokus des aktuellen Beitrags auf die Ernährung der Zukunft, insbesondere Insekten und invasive Arten als Lebensmittel.
- Leo von Bredow sprach in der vorherigen Ausgabe über ESG und Sustainable Investments.
- Roter Amerikanischer Sumpfkrebs ist ein Allesfresser und breitet sich in europäischen Gewässern aus, wo natürliche Fressfeinde fehlen.
- In Berlin wurden 2018 rund 38.000 Sumpfkrebse gefangen; 31 Gewässer sind betroffen.
- Jule und Lukas Bosch gründeten das Start-up Holycrab!, um invasive Arten als Lebensmittel anzubieten.
- Holycrab! bietet Gourmet-Street-Food aus invasiven Arten an, zunächst über Foodtruck und später bei Caterings.
- Während der Pandemie entwickelte Holycrab! eine Krabbenessenz, die in Delikatessenabteilungen verkauft wird.
- 2022 Einstieg in die Fischerei, um den gesamten Prozess von der Entnahme bis zur Gastronomie zu kontrollieren.
- Neue Produkte: Biere aus Rotem Amerikanischem Sumpfkrebs und Sylter Austern.
- Aufbau einer Produktionsstätte auf Rügen für nachhaltige Fischstäbchen aus unterfischten Arten ab 2024.
- Fokus auf Räuberfische wie Dorsch, Zander und Hecht zur Vermeidung von Überpopulation bei Friedfischen.
- Schweizer Insektenforscher Daniel Ambühl plädiert für den Verzehr von Insekten zur Verbesserung der Nahrungssicherheit.
- Ambühl arbeitet an der Förderung des Verzehrs männlicher Bienen, die jährlich in Bienenstöcken anfallen.
- Projekt "Food from Wood" zur Zucht essbarer Insekten, die sich von Holz ernähren.
- Antrag auf Zulassung für kultiviertes Fleisch von Aleph Farms in Europa eingereicht.
- In-vitro-Fleisch bereits in den USA und Singapur zugelassen.
- Markt für Fleischersatz könnte bis 2030 auf 26 Milliarden Euro anwachsen.
- Mosa Meat produziert Laborfleisch aus Kuhzellen, ohne Tiere zu schädigen.
- Mushlabs entwickelt Fleischalternativen aus Pilzmyzel, das in Bioreaktoren fermentiert wird.
- Mushlabs durchläuft Zulassungsprozess bei der EFSA und erhielt Förderung vom European Innovation Council.
- Ziel von Mushlabs: Entwicklung eines nachhaltigen Lebensmittelsystems durch neue Technologien.

Source 2 (https://sigmaearth.com/de/essbare-Insekten-sicher-f%C3%BCr-den-Verzehr-Ern%C3%A4hrung-Nachhaltigkeit-und-Null-Abfall/):
- Weltweite Ressourcenknappheit, Klimawandel und Nahrungsmittelunsicherheit führen zu wachsendem Interesse an essbaren Insekten.
- Über 2 Milliarden Menschen konsumieren bereits Insekten aufgrund ihres kulturellen und ernährungsphysiologischen Wertes.
- Markt für essbare Insekten wird bis 2033 voraussichtlich 17,9 Milliarden Dollar überschreiten.
- Vorteile essbarer Insekten:
- Hoher Proteingehalt: z.B. Grillen, Heuschrecken und Mehlwürmer enthalten 43 % Protein im Trockengewicht.
- Vollständiges Aminosäureprofil, besonders reich an Leucin, Lysin und Threonin.
- Hoher Gehalt an Mikronährstoffen: Mehlwürmer enthalten mehr Eisen und Zink als Rindfleisch.
- Reich an ungesättigten Fetten, einschließlich Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
- Chitin im Exoskelett hat präbiotische Eigenschaften, die die Darmgesundheit unterstützen.
- Insekten sind vielseitig einsetzbar in Lebensmitteln wie Proteinpulvern, Snacks und Gourmetgerichten.
- Nachhaltigkeit und Umweltvorteile der Insektenzucht:
1. Effiziente Futterverwertung: 2 kg Futter für 1 kg Protein bei Grillen vs. 8 kg bei Rindern.
2. Geringer Wasser- und Landverbrauch: weniger als 1 Liter Wasser für 150 g Heuschreckenfleisch vs. 3.290 Liter für Rindfleisch.
3. Geringere Treibhausgasemissionen: 100-mal weniger Emissionen bei Mehlwürmern im Vergleich zu Rindfleisch.
4. Erhaltung der Biodiversität durch regulierte Insektenzucht.
- Essbare Insekten tragen zur Abfallvermeidung bei:
a. Upcycling von Bioabfällen durch Insektenlarven.
b. Herstellung von organischen Düngemitteln aus Insektenkot.
c. Förderung einer Kreislaufwirtschaft durch Recycling organischer Abfälle.
- Globale Akzeptanz und regulatorische Entwicklungen:
1. Wachsende Marktakzeptanz in Nordamerika und Europa.
2. Zulassung von Grillen, Heuschrecken und Mehlwürmern für den menschlichen Verzehr in Singapur und der EU.
3. Innovative Startups wie Ynsect und Entocycle fördern nachhaltige Insektenzucht.
- Zukünftige Chancen für essbare Insekten:
- Bildungskampagnen zur Aufklärung über ökologische und ernährungsphysiologische Vorteile.
- Innovative kulinarische Anwendungen zur Erhöhung der Marktattraktivität.
- Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Regierungen, NGOs und dem privaten Sektor zur Förderung essbarer Insekten.
- Essbare Insekten bieten Lösungen für Abfallwirtschaft, Nachhaltigkeit und Ernährung, um Nahrungsmittelknappheit und Klimawandel zu bekämpfen.

Source 3 (https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2021/12/insekten-als-nahrungsmittel-die-proteinquelle-der-zukunft):
- 14,5% der globalen Treibhausgasemissionen stammen von der Haltung und Verarbeitung von Nutztieren (FAO).
- Hoher Platz- und Ressourcenbedarf von Fleisch erfordert alternative Proteinquellen.
- Insekten benötigen für 100 Gramm verzehrfertiges Produkt nur 0,15 kg CO2-Äquivalente, dreimal weniger als Geflügelfleisch und 20-mal weniger als Rindfleisch.
- Insekten benötigen weniger Platz und Futtermittel als andere Nutztiere.
- Für 100 Gramm Insektenmasse werden 0,15 Quadratmeter Land benötigt, mehr als doppelt so viel für Hühnerfleisch.
- Über 2.100 Insektenarten sind für den menschlichen Verzehr geeignet.
- In der EU sind seit 2021 der Mehlwurm und die Europäische Wanderheuschrecke als Nahrungsmittel zugelassen.
- Insekten gelten in der EU als neuartige Lebensmittel gemäß der Novel-Food Verordnung von 2018.
- Zulassungen müssen Sicherheitsprüfungen durch die EFSA durchlaufen.
- Mehlwurm darf nur getrocknet oder in Pulverform verkauft werden; Höchstgehalte in verarbeiteten Produkten sind geregelt.
- Sieben verschiedene Insekten dürfen in der EU verkauft werden, darunter Heimchen, Buffalowurm, Kurzflügelgrille, Honigbienen-Drohnenbrut und schwarze Soldatenfliegenlarve.
- Allergien gegen Meeresfrüchte, Schalentiere und Hausstaubmilben können beim Verzehr von Insekten problematisch sein.
- Insekten müssen vor dem Verzehr erhitzt werden, um Bakterien abzutöten.
- Bisher wurde nur eine mikrobiologische Gefahr bei Insektenlebensmitteln festgestellt, die in Deutschland nicht verkauft werden dürfen.
- Standards in der Insektenhaltung fehlen; allgemeine Hygieneregeln gelten, spezielle Haltungsstandards sind notwendig.
- Insektenfarmen in Deutschland sind rar; die meisten Hersteller importieren aus Südostasien oder Kanada.
- Kundenakzeptanz für Insekten als Lebensmittel muss gesteigert werden.
- Verarbeitete Insektenprodukte könnten helfen, Ekel zu überwinden.
- Beobachtete steigende Akzeptanz, besonders bei der jüngeren Generation.
- Berendt sieht Insekten als potenziellen massentauglichen Ersatz für Fleisch und Fisch.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-15 09:51:13

Autor:

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