Heute ist der 18.05.2025
Datum: 18.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/businesslive/manager/tresor-wie-natalie-benko-millionen-vermoegen-vor-glaeubigern-versteckt-haben-soll/633372527):
- Nathalie Benko, Ehefrau des Immo-Tycoons René Benko, wird von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) beschuldigt, ihrem Mann beim Verstecken von Luxus-Uhren und Bargeld geholfen zu haben.
- Die Vorwürfe beziehen sich auf Luxus-Uhren im Wert von fast 400.000 Euro und 120.000 Euro Bargeld.
- Beide, René und Nathalie Benko, bestreiten die Anschuldigungen.
- Laut Durchsuchungsanordnung kaufte Nathalie Benko im März 2024 einen Tresor, der im Haus ihrer Tante in Pfunds aufgestellt wurde.
- Der Tresor enthielt elf Herrenuhren, sieben Ringe und 120.000 Euro Bargeld.
- Acht der Uhren sollen dem Signa-Gründer gehören und wurden im Insolvenzverfahren nicht deklariert.
- René Benko behauptet, die Uhren seien Weihnachtsgeschenke für ihre minderjährigen Söhne und aus „Sicherheitsgründen“ bei der Tante gelagert.
- Die Ermittler halten das Sicherheitsargument für nicht nachvollziehbar, da das Wohnhaus der Benkos in Innsbruck-Igls als „höchstgesichert“ gilt.
- Ein ehemaliger Bodyguard Benkos lieferte den entscheidenden Tipp und führte die Ermittler zum Tresor.
- René Benko erklärte das Bargeld als „Haushaltsgeld“ seiner Frau, das über Jahre angespart wurde, was von der WKStA als „äußerst fraglich“ eingestuft wird.
- Italien hat einen Haftbefehl gegen René Benko erlassen.
- Bei einer Razzia in Innsbruck wurden zwei Jagdgewehre, Munition und 5.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.
- Nathalie Benko beantragte die Rückgabe der sichergestellten Ringe, die Ermittler bleiben jedoch hart.
- Nathalie Benko wird vorgeworfen, aktiv die „Vermögensverschleierung“ ihres Mannes unterstützt zu haben.
- Die Anwältin von Nathalie Benko hat sich bisher nicht geäußert, bestätigte jedoch die Beschuldigtenrolle.
- Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
- René Benko bleibt in Untersuchungshaft, während die Gläubiger auf Milliarden warten.
Source 2 (https://www.heute.at/s/luxus-villa-durchsucht-es-geht-um-natalie-benko-120107509):
- Am Freitag fanden in Tirol Hausdurchsuchungen an zwei Standorten im Zusammenhang mit der Signa-Pleite des Immobilien-Investors René Benko statt.
- Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) erweiterte die Ermittlungen auf eine weitere Beschuldigte wegen betrügerischer Krida.
- Die Beschuldigte soll Benko geholfen haben, Wertgegenstände zu verbergen, um diese dem Zugriff von Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen.
- Der Name der Beschuldigten wurde nicht genannt, jedoch wird berichtet, dass es sich um Benkos Ehefrau Natalie handeln könnte.
- Eine Durchsuchung fand in der Luxus-Villa der Benkos in Innsbruck statt, wo zwei Jagdgewehre, Munition und 5.000 Euro Bargeld sichergestellt wurden.
- Smartphones der Familie wurden ebenfalls beschlagnahmt.
- Der Bruder von Natalie Benko wurde ebenfalls besucht, es wurden jedoch keine Beweise gegen ihn gefunden.
- René Benko, der in Untersuchungshaft sitzt, gab in einer Einvernahme an, erst später von einem Tresor mit Wertgegenständen erfahren zu haben.
- Bei früheren Hausdurchsuchungen im Januar 2025 wurden Bargeld und Wertgegenstände im Wert von über 300.000 Euro gefunden.
- Am Mittwoch wurden erneut Standorte in Wien und Tirol durchsucht, ausgelöst durch Rechtshilfeansuchen der Staatsanwaltschaft München I und der italienischen DDA.
- Benko sitzt seit seiner Festnahme im Januar in Untersuchungshaft, die um zwei Monate verlängert wurde.
- Die WKStA wirft Benko vor, Investoren getäuscht und Gläubiger geschädigt zu haben, was er bestreitet.
- Für René Benko und Natalie gilt die Unschuldsvermutung.
Source 3 (https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Wirtschaftskriminalitaet/wirtschaftskriminalitaet_node.html):
- Es gibt keine Legaldefinition für den Deliktsbereich der Wirtschaftskriminalität.
- Orientierung bietet der Straftatenkatalog des § 74c Gerichtsverfassungsgesetz (GVG).
- Deliktsgruppen der Wirtschaftskriminalität umfassen:
- Anlagedelikte
- Finanzierungsdelikte
- Insolvenzdelikte
- Arbeitsdelikte
- Wettbewerbsdelikte
- Gesundheitsdelikte
- Qualifizierte Betrugsdelikte
- Wirtschaftskriminalität verursacht einen Großteil des Gesamtschadensvolumens in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS).
- PKS gibt nur eingeschränkte Auskunft über das tatsächliche Ausmaß der Wirtschaftskriminalität.
- Nicht erfasste Wirtschaftsstraftaten:
- Von Staatsanwaltschaften oder Finanzbehörden bearbeitete Fälle (z. B. Arbeitsdelikte, Subventionsbetrug).
- Geringes Anzeigeverhalten der Opfer führt zu einem großen Dunkelfeld.
- Das Bundeskriminalamt (BKA) ist für den Deliktsbereich der Wirtschaftskriminalität zuständig, jedoch nicht originär.
- Polizeiliche Ermittlungen erfolgen in der Regel durch die Polizeibehörden der Bundesländer.
- Das BKA kann gemäß § 4 Abs. 2 BKAG um polizeiliche Ermittlungen ersucht werden.