Heute ist der 19.05.2025
Datum: 19.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/sie-kommen-influencerin-23-waehrend-livestream-in-schoenheitssalon-erschossen/):
- Valeria Marquez, 23-jährige Influencerin, wurde während eines TikTok-Livestreams in ihrem Schönheitssalon in Zapopan, Mexiko, erschossen.
- Sie hatte etwa 200.000 Follower auf Instagram und TikTok.
- Vor ihrem Tod äußerte sie die Worte „Sie kommen“ in die Kamera.
- Sekunden später wurde der Livestream von einer unbekannten Person beendet, die das Smartphone der Influencerin an sich nahm.
- Die Tat wird von den Behörden als Femizid klassifiziert, da Marquez aufgrund ihres Geschlechts getötet wurde.
- Mexiko hat eine hohe Rate an Frauenmorden; laut UN werden täglich zehn Frauen durch Partner oder Familienangehörige getötet.
- Die Staatsanwaltschaft in Jalisco untersucht mögliche Verbindungen zu organisierter Kriminalität, hat jedoch keine konkreten Hinweise auf vorherige Drohungen oder kriminelle Netzwerke gefunden.
- Im Mai 2025 plant die mexikanische Regierung ein nationales Aktionsprogramm zur Bekämpfung von Femiziden, das verstärkte Überwachung und verschärfte Strafen umfasst.
Source 2 (https://www.fr.de/politik/femizid-nation-mexiko-ein-land-in-der-hand-patriarchaler-gewalt-92035283.html):
- In Mexiko gibt es eine hohe Zahl an Femiziden und geringe Aufklärungsquoten.
- Im Jahr 2021 wurden in Mexiko fast 100.000 Frauen als vermisst gemeldet und etwa 3750 Frauen ermordet.
- Nur 1004 dieser Morde wurden offiziell als Femizide eingestuft.
- Die Nationale Kommission zur Verhinderung und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (CONAVIM) schätzt, dass etwa 94 Prozent der vor Gericht gebrachten Fälle abgewiesen werden.
- Amnesty International kritisierte den staatlichen Umgang mit Gewalt gegen Frauen und die fehlende strafrechtliche Verfolgung.
- Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates México sagte mehrere Veranstaltungen ab, die sich mit Femiziden und Entschuldigungen an die Betroffenen befassen sollten.
- Proteste gegen Femizide in Mexiko sind häufig staatlicher Repression ausgesetzt, wie bei einer Demonstration nach dem Femizid an Alejandrina Lorenzana Alvarado im Jahr 2020, bei der Sicherheitskräfte Schusswaffen einsetzten.
- Der Begriff „Femizid“ bezeichnet die Tötung von Frauen wegen ihres Geschlechts oder aufgrund patriarchaler Denkstrukturen.
- Präsident Andrés Manuel López Obrador bezeichnet die feministischen Bewegungen als „sehr konservativ“ und „infiltriert“ von konservativen Gruppen.
- In Deutschland sterben jährlich mehr als 100 Frauen durch Ex-Partner oder Partner, und es gibt täglich polizeilich registrierte Tötungsversuche an Frauen.
- Die Parole „Ni una menos“ (nicht eine weniger) wird in Lateinamerika und auch in Deutschland von Demonstrierenden verwendet.
Source 3 (https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/weltspiegel-mexiko-frauenmorde-100.html):
- Sendetermin: Sonntag, 08.03.2020, 19:20 Uhr, Das Erste
- Adriana und ihre Freundinnen vermummen sich als Vorsichtsmaßnahme für ihren Protest.
- Grund für den Protest: Zunahme von Frauenmorden und das Gefühl, von den Behörden ignoriert zu werden.
- Die Aktivistinnen haben persönliche Erfahrungen mit sexueller Gewalt gemacht.
- Ecatepec wird als Stadt beschrieben, in der Frauen häufig verschwinden und Leichen gefunden werden.
- Kaum ein Mord wird aufgeklärt, was zu einem Gefühl der Normalität von Gewalt führt.
- Brenda berichtet von ihrer eigenen Erfahrung mit Vergewaltigung im Alter von 14 Jahren.
- Protest in der Hauptstadt: Aktivistinnen äußern ihre Wut und fordern Aufmerksamkeit.
- Männlichkeit und Macho-Kultur werden als Ursachen für Frauenmorde identifiziert.
- Tano, ein Mann, äußert sich negativ über die Aktivistinnen und vertritt traditionelle Geschlechterrollen.
- Adriana versucht, ein Denkmal zu beschmieren, wird jedoch von der Polizei daran gehindert.
- Die Demonstration endet, aber die Aktivistinnen planen, ihren Protest fortzusetzen, bis Veränderungen in der Gesellschaft und bei den Behörden erfolgen.
- Autorin: Xenia Böttcher, ARD Mexico City
- Stand: 08.03.2020, 22:53 Uhr