Heute ist der 17.05.2025
Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/wegen-mega-city-kommt-in-der-saudi-wueste-bald-starkregen/633323209):
- Bauvorhaben „The Line“ in der saudischen Wüste
- Mega-Stadt mit futuristischem Design und nachhaltigem Konzept
- Kritische Stimmen zu möglichen Umwelt- und Gesellschaftsauswirkungen
- Klimaforscher Donald Wuebbels warnt vor schwerwiegenden Folgen für das regionale Klima
- Ungewöhnliches Design: über 170 km lange und 500 m hohe Konstruktion
- Forschungsergebnisse:
- Universität Lausanne: Großstädte erhöhen Risiko für extreme Regenfälle
- Universität Hohenheim: Geplante Solarfelder könnten Niederschlagsmenge um ca. 10 mm steigern
- Lange Fassade könnte Windverhältnisse verändern und Sandstürme verstärken
- Wuebbels sieht Projekt als Chance für neue Erkenntnisse über Architektur und Klima
- Vergleich mit Komplexität einer Mondmission
- Teil der saudischen „Vision 2030“ zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modernisierung
- Projektfakten:
- Fläche: 34 Quadratkilometer
- Länge: 170 Kilometer
- Höhe: 500 Meter
- Kapazität: bis zu 9 Millionen Einwohner
- Kosten: rund 500 Milliarden US-Dollar
- Stadt soll klimaneutral, autofrei und in drei Ebenen organisiert sein
- Superschnelle unterirdische Transportsysteme
- Oberirdische Wohn- und Arbeitsbereiche
- Grüne Erholungsflächen
- Soziale und ethische Kritik:
- Vertreibung von rund 20.000 Beduinen
- Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen für mehr als 21.000 ausländische Arbeiter
- Saudi-Arabien weist Zahlen zu Arbeitersterblichkeit als unbegründet zurück
Source 2 (https://engineerine.com/neom-line-saudi-faces-delays-struggles/):
- The Line is a megaproject in Saudi Arabia, unveiled in 2021 as part of the $500 billion NEOM initiative under Vision 2030.
- It is designed as a 170-kilometer-long, 200-meter-wide linear city with no cars, no roads, and zero carbon emissions.
- Initial plans aimed for 9 million residents by 2030, but current projections suggest only 300,000 residents by that time.
- As of early 2025, only 1% of The Line is expected to be operational by 2030.
- Construction has slowed due to financial constraints, with full completion now estimated to take up to 50 years, potentially into the 2070s.
- Saudi Arabia is seeking alternative funding options, including debt financing and international partnerships.
- The Public Investment Fund (PIF) initially allocated $500 billion for NEOM, but financial challenges have arisen due to fluctuating oil prices and a 12% drop in Saudi Aramco’s profits in 2024.
- Rising costs of imported materials and labor shortages have further increased construction expenses.
- Technological advancements include testing construction robotics and AI, early development of high-speed rail, and progress in renewable energy integration.
- Major obstacles include difficulties in implementing AI-driven city management and challenges with the underground transport network.
- Environmental concerns include potential threats to local wildlife and disruptions to the desert ecosystem.
- Human rights issues have emerged, including the forced displacement of the Howeitat tribe and reports of poor working conditions for laborers.
- Saudi officials maintain that The Line will set a new standard for sustainable living once completed.
- Future developments may involve revising the completion timeline and focusing on other Vision 2030 projects while gradually progressing on The Line.
Source 3 (https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte-der-bundesregierung/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltige-stadtentwicklung-und-infrastruktur-461004):
- Technologischer Wandel beeinflusst Stadtentwicklung.
- Notwendigkeit, neue Formen für Wohnen, Arbeiten und Leben in Städten zu finden.
- Prof. Dr. Wolfgang Schuster, ehemaliger Oberbürgermeister von Stuttgart, betont die Einbindung der Bürger in Veränderungen.
- Zusammenhang zwischen Infrastruktur und Klimaschutz soll verstärkt werden.
- Leitfrage: Wie sieht eine nachhaltige Stadt aus (soziales Miteinander, Wohnen, Arbeiten, Freizeit)?
- Wichtige Aspekte:
- Schaffung öffentlicher Räume.
- Erhalt sozialer Durchmischung und Vermeidung von Ghettobildung.
- Verringerung von Flächenversiegelung und -verbrauch sowie Ressourcen- und Energieverbrauch.
- Gestaltung der Dichte in Städten für gesunde Lebensqualität (Lärmschutz, Tageslicht, saubere Luft, ausreichend Frei- und Grünflächen).
- Förderung lokaler/regionaler Versorgung.
- Kompensation von Flächenverbrauch durch Kooperation zwischen Stadt und ländlichem Raum.
- Nachhaltige Anpassung der Infrastrukturen.
- Nutzung von (sanierte) Altlasten als städtebauliches Potenzial.
- Dezentrale Konzentration in Großstädten.
- Zielangepasste Standards und Zeitpläne für Altlasten.
- Entwicklung des Bewusstseins für „Nachhaltiger Stadtbewohner“.
- Einführung einer Dächerbegrünungspflicht.
- Verbesserung der Lebensqualität auf verbleibenden Freiflächen.
- Indikator: Transportzeit und Einwohnerzahl – Ziel: kurze Wege.
- Themen der Diskussion:
- Verantwortung für den Prozess.
- Aufgaben der Kommune im Gemeinwohl.
- Organisation des Prozesses und Interessenwidersprüche.
- Transformation und Beteiligung.
- Fördernde Verwaltung und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
- Einbindung und Mitwirkung der Zivilgesellschaft und Wirtschaft.
- Innovative Akteure und neue Wege für Innovationen in der Verwaltung.
- Umsetzung von Pilotprojekten in die breite Praxis.