Heute ist der 17.05.2025
Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250514_OTS0167/dpu-vergibt-niederoesterreich-stipendium-fuer-medizin-studium):
- Die Danube Private University (DPU) in Krems startet eine Initiative zur Stärkung der medizinischen Versorgung in Niederösterreich.
- Ab sofort werden Stipendien für das Studium der Humanmedizin (Dr. med. univ.) vergeben.
- Ziel: Bekämpfung des Ärztemangels in der Region und Aufwertung des Gesundheitsstandorts Niederösterreich.
- Im letzten Jahr wurden bereits Voll- und Teilstipendien für Niederösterreicher*innen vergeben.
- Über 50% der Studienanfänger*innen stammen aus Niederösterreich (61 von 120 Studierenden).
- Studierende kommen aus 47 Gemeinden in Niederösterreich.
- Stipendium richtet sich an Bewerber*innen, die sich verpflichten, mindestens fünf Jahre in Niederösterreich zu arbeiten (niedergelassener Bereich oder Krankenhäuser der NÖ LGA).
- Stipendium umfasst vollständige Übernahme der Studiengebühren für das sechsjährige Studium (Bachelor- und Masterprogramm).
- Reguläre Studienkosten betragen jährlich rund 28.350 Euro; Stipendiaten zahlen keine Gebühren.
- Bachelor-Studiengang wird in Krems, Master-Teil in Wiener Neustadt absolviert.
- Bewerbungen sind bis 31. Mai 2025 möglich, unter dem Stichwort „NÖ-Stipendium der DPU“ per E-Mail an humanmedizin@dp-uni.ac.at.
- Aufnahmeverfahren findet in den Sommermonaten statt, Abschluss spätestens Ende August.
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/stadt-land/laendliche-raeume/334219/gesundheitsversorgung-im-laendlichen-raum/):
- Die medizinische und pflegerische Versorgung ist ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge.
- Bevölkerung erwartet qualitativ hochwertige Gesundheitsdienstleistungen unabhängig vom Wohnort.
- In ländlichen Regionen gibt es weniger Gesundheitsversorgungseinrichtungen als in städtischen Zentren.
- Geringe Bevölkerungsdichte führt zu großen Einzugsbereichen für medizinische Leistungserbringer.
- Lange Anfahrtswege für Patienten in ländlichen Gebieten, insbesondere für spezialisierte Versorgungsleistungen.
- Höhere Krankheitslast und Bedarf an medizinischer Versorgung in ländlichen Regionen aufgrund älterer Bevölkerung.
- Geringe Anzahl von Kindern und Jugendlichen erschwert wirtschaftlichen Betrieb von Kinderarztpraxen.
- Versorgung im ländlichen Raum ist pro Kopf teurer, um gleichwertige Verhältnisse zu schaffen.
- Konflikt zwischen Gerechtigkeit (gleichwertige Lebensverhältnisse) und Effizienz (Versorgungskosten).
- Ambulante Versorgung erfolgt überwiegend in Praxen von Haus- und Fachärzten, Psychotherapeuten, Pflegediensten und Apotheken.
- Bedarfsplanung der ambulanten Versorgung erfolgt durch Richtlinien der ärztlichen Selbstverwaltung.
- In ländlichen Regionen weniger Ärzte pro Einwohner, Praxen konzentrieren sich in größeren Städten.
- Zugang zu spezialisierten Versorgungsbereichen wie Geriatrie und Pädiatrie ist eingeschränkt.
- In Mecklenburg-Vorpommern leben 10.500 Kinder und Jugendliche über 20 km vom nächsten Kinderarzt entfernt.
- Kinder in großer Entfernung zum Kinderarzt gehen seltener zum Arzt, Hausärzte übernehmen oft die Versorgung.
- Hoher Bedarf an pflegerischer Versorgung für ältere Menschen, jedoch wenige Spezialisten in ländlichen Regionen.
- Innovative Versorgungskonzepte sind notwendig, um bestehende Lücken zu schließen.
- Beispiele für innovative Konzepte: Arbeitsteilung zwischen Gesundheitsberufen, Kooperationen zwischen Praxen, telemedizinische Verbindungen.
- Stationäre Versorgung umfasst Akutkrankenhäuser, Rehabilitationszentren und Pflegeheime.
- Kleinere stationäre Einrichtungen in ländlichen Gebieten haben höhere Betriebskosten pro Leistung.
- Zielkonflikt zwischen Kosteneffizienz (Zentralisierung) und Erreichbarkeit (ortsnahe Versorgung).
- Beispiel Kreiskrankenhaus Wolgast: Schließung von Geburtshilfe und Pädiatrie aufgrund zu geringer Fallzahlen.
- Erreichbarkeit von Krankenhäusern ist wichtig, jedoch gibt es keine klare Definition für "angemessene Zeit".
- Notwendigkeit von Innovationen zur Überwindung des Zielkonflikts in der ländlichen Gesundheitsversorgung.
- Telemedizin ermöglicht ortsunabhängige Gesundheitsdienstleistungen.
- Transport- und Standortplanung sind entscheidend für die Zugänglichkeit von Krankenhäusern.
- Mobile Dienstleister und virtuelle medizinische Versorgungszentren könnten die Versorgung verbessern.
- Kooperation zwischen stationären und ambulanten Sektoren ist wichtig für die Gesundheitsversorgung.
- Zukünftige Krankenhausstrukturen könnten weniger Betten benötigen, aber mehr Funktionen bieten.
- Integration der medizinischen Versorgung in die Planung der Daseinsvorsorge ist entscheidend.