Heute ist der 17.05.2025
Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www2.oekonews.at/studie-schwere-e-lkws-bevorzugt-im-depot-aufladen+2400+1226855):
- Neue Studie von T&E (Transport & Environment) identifiziert Depotladung als optimale Strategie für elektrischen Schwerverkehr.
- Prognose: Bis 2030 werden über ein Drittel der neuen Schwer-LKWs in Europa batterieelektrisch sein.
- Idealerweise sollen Megawatt-PV-Anlagen auf Hallendächern installiert werden, um Ökostrom für den Warenverkehr zu liefern.
- Empfehlungen aus der Studie für die Politik:
- Proaktive Planung von ausreichenden Netzkapazitäten und Depotnetzverbindungen.
- Einführung eines allgemeinen Rechts auf Stromladen gegen Depotgebühren.
- Förderung der Gebühr für ein geteiltes Depot.
- Finanzielle Unterstützung für die Elektrifizierung von Depots.
- Entwicklung von V2G-fähiger Ladeinfrastruktur.
- Gesicherter Informationsaustausch, insbesondere für kleine und mittlere Logistikunternehmen.
Source 2 (https://www.diw.de/de/diw_01.c.927179.de/batterieelektrische_lkw_sind_die_zukunft_des_klimafreundlichen_strassengueterverkehrs.html):
- Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der TU Dresden unter Leitung des ifeu-Instituts.
- Zwischenergebnis: Batterieelektrische Lkw sind die vielversprechendste Option für den Klimaschutz im Schwerlastverkehr.
- Vorteile von batterieelektrischen Fahrzeugen gegenüber Wasserstoff-Lkw:
- Höhere Energieeffizienz.
- Günstigere absehbare Energiekosten.
- Positive Marktdynamik.
- Empfehlung: Politischer Fokus auf den Hochlauf batterieelektrischer Lkw und den Ausbau der Ladeinfrastruktur.
- Prognose: Batterie-Lkw können bis 2030 den höchsten realistisch erwartbaren Beitrag zum Klimaschutz im Straßengüterverkehr leisten.
Source 3 (https://www.diw.de/de/diw_01.c.927101.de/publikationen/wochenberichte/2024_47_4/klimaschutz_im_strassengueterverkehr__die_zukunft_ist_batterieelektrisch.html):
- Der Straßengüterverkehr umfasst urbanen Verteiler- und Lieferverkehr sowie grenzüberschreitenden Schwerlastverkehr.
- Es werden verschiedene Fahrzeugtypen genutzt, die sich durch Aufbau und zulässiges Gesamtgewicht unterscheiden.
- Fahrzeuge über 3,5 Tonnen werden als schwere Nutzfahrzeuge bezeichnet.
- Das Kraftfahrtbundesamt unterscheidet zwischen „Lastkraftwagen“ mit festem Aufbau und „Zugmaschinen“.
- Sattelzugmaschinen, auch „Sattelschlepper“ genannt, sind besonders relevant für den Schwerlastverkehr.
- Die Abkürzung „Lkw“ umfasst sowohl Lastkraftwagen als auch Zugmaschinen.
- Schwerlast-Lkw fahren im Durchschnitt 400 bis 500 Kilometer täglich, während andere Lkw rund 300 Kilometer zurücklegen.
- Der Straßengüterverkehr in Deutschland verursacht steigende Treibhausgasemissionen.
- Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen waren 2022 für 28 % der Emissionen im Verkehrssektor verantwortlich.
- Diese Fahrzeuge trugen zu rund 6 % der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen bei.
- Etwa zwei Drittel der Emissionen stammen von Fahrzeugen über 26 Tonnen, die überwiegend auf Langstrecken eingesetzt werden.
- Strategien für den Klimaschutz im Straßengüterverkehr umfassen Verkehrsvermeidung, Verlagerung auf die Schiene und Antriebswechsel.
- Die Potenziale für Verkehrsvermeidung und -verlagerung sind begrenzt.
- Der Fokus liegt auf dem Ersatz von Diesel-Lkw durch batterieelektrische Fahrzeuge, was den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur erfordert.
- Es gibt zwei wasserstoffbasierte Optionen: Brennstoffzellenfahrzeuge und Wasserstoff-Verbrennungsmotoren, die Wasserstoff-Tankstellen benötigen.
- Die Diskussion über die Beibehaltung des Dieselantriebs mit Biokraftstoffen oder synthetischen Kraftstoffen wird als nicht kostengünstig skalierbar angesehen.
- Das „Klimaschutzprogramm 2030“ der Bundesregierung zielt darauf ab, bis 2030 ein Drittel der Fahrleistung im schweren Straßengüterverkehr elektrisch oder mit strombasierten Kraftstoffen zu erbringen.
- Es gibt bisher keine spezifischen Ziele für die Neuzulassungen oder den Bestand elektrischer Lkw.
- Auf europäischer Ebene wurden 2024 verschärfte Flottengrenzwerte für CO2-Emissionen neu zugelassener schwerer Nutzfahrzeuge beschlossen.
- Ab 2030 sollen neu zugelassene Lkw über 7,5 Tonnen 45 % geringere Emissionen im Vergleich zu 2019 aufweisen.
- Die Einsparziele für 2035 und 2040 betragen 65 % bzw. 90 % gegenüber 2019.
- Ausnahmen gelten für Kleinserienhersteller, Bergbau, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Militär, Zivilschutz, öffentliche Sicherheit und medizinische Versorgung.
- Die Ziele sind nur mit einer schnellen Steigerung elektrischer Antriebe bei Neuzulassungen erreichbar.