Reisen

Fernweh in Gnoien: Thomas Schröder startet sein letztes Rad-Abenteuer

Thomas Schröder aus Gnoien bricht im Oktober zu seiner letzten großen Fahrradreise auf, nachdem er achtzehn Monate zuvor in Santiago de Chile sein letztes Abenteuer abgeschlossen hat, und möchte seine Erfahrungen mit der Welt teilen.

Thomas Schröder, ein abenteuerlustiger Gnoiener, steht kurz vor seinem nächsten großen Kapitel. Obwohl er vor 18 Monaten von einer langen Reise zurückkehrte, hat ihn das Fernweh wieder gepackt. Der 40-Jährige lebt ein Leben zwischen den Erinnerungen an beeindruckende Landschaften und aufregende Begegnungen, die er während seiner Fahrradreisen durch Chile und andere Länder gemacht hat.

Sein letztes großes Abenteuer führte ihn über 10.000 Kilometer von Gnoien bis nach Peking, und nun hat er erneut den Entschluss gefasst, seine Zelte abzubrechen. Schröder hat seinen Job als Integrationsbeauftragter bei der Kulturbörse der Warbelstadt gekündigt und seine Wohnung in Gnoien aufgegeben, um sich auf eine letzte große Reise vorzubereiten.

Das Abenteuer ruft

„Es ist einfach an der Zeit“, sagt er mit einem Lächeln, „in einem Alter, in dem man solche Strapazen nicht mehr oft auf sich nehmen möchte.“ Seine Vorfreude ist greifbar; er plant, seine Reise im Oktober zu beginnen. Doch wo genau es hingeht, bleibt ein Geheimnis, das er noch für sich behält, bis er zu seiner ersten Etappe aufbricht. Schröder hat bereits seinen Reisepass erneuert und bereitet sein wichtigstes Reiseutensil – sein Fahrrad – für die bevorstehenden Herausforderungen vor.

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Neben der praktischen Vorbereitung verrät er, dass das Teilen seiner Erlebnisse mit anderen für ihn von großer Bedeutung ist. In sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und YouTube wird er täglich über seine Abenteuer berichten. „Gerade in schwierigen Momenten gibt mir das die nötige Kraft, weiterzumachen“, erklärt er und spricht von der Unterstützung, die er durch die Interaktionen mit seinen Followern erhält.

Die Rückkehr nach Gnoien

Während seiner Zeit in Gnoien hat Thomas Schröder als Integrationsbeauftragter gearbeitet, wo er Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern geholfen hat. Diese Erfahrungen hat er nicht nur gesammelt, sondern auch in seine Arbeit einfließen lassen. Dennoch fühlt er, dass er weiterziehen muss, um seinen eigenen Weg zu finden. „Es macht mir viel Spaß, Menschen zu helfen, aber das Fernweh zieht mich wieder hinaus in die Welt“, gesteht Schröder offen.

Seine Rückkehr zu einem „normalen“ Leben, wie er es nennt, war nur von kurzer Dauer. Die Erinnerungen an die unendlichen Weiten und die Schönheit der Natur lassen ihn nicht los. „Die ganze Zeit habe ich an die nächsten Abenteuer gedacht“, sagt er. Um die Vorfreude zu steigern, plant er seine Rückkehr zum Marktplatz der Warbelstadt, um sich von seinen Freunden und Bekannten zu verabschieden, die viele seiner Erlebnisse mitverfolgt haben.

Sein Ziel, das er sehr gut vor den neugierigen Fragen schützt, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt enthüllt. Im Moment ist er damit beschäftigt, alles für die anstehende Reise vorzubereiten – von der Wahl der Route bis zur Zusammenstellung der benötigten Ausrüstung. „Ich habe gelernt, dass Vorbereitung das A und O ist. Schließlich möchte ich jedes Stück meiner Reise genießen“, fügt er hinzu und strahlt dabei Optimismus und Entschlossenheit aus.

Integrationsarbeit und persönliches Engagement

Die Integrationsarbeit spielt in Deutschland eine zentrale Rolle, besonders in Zeiten erhöhter Zuwanderung. Thomas Schröder trägt durch seine Tätigkeit als Integrationsbeauftragter aktiv dazu bei, Flüchtlingen eine bessere Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen. Er widmet seine Zeit nicht nur den alltäglichen Sorgen der Menschen, sondern übernimmt auch die Rolle eines Brückenbauers zwischen verschiedenen Kulturen. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) haben im Jahr 2022 über 200.000 Menschen Asyl in Deutschland beantragt, was die Bedeutung von Integrationsarbeit unterstreicht.

Darüber hinaus hat sich Schröder auch in gemeinnützigen Projekten engagiert, die darauf abzielen, soziale und kulturelle Barrieren abzubauen. Solche Initiativen sind besonders wertvoll in kleineren Städten wie Gnoien, wo der Austausch zwischen einheimischen und geflüchteten Menschen oft begrenzt ist. Der Austausch ermöglicht es, Vorurteile abzubauen und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Fahrradreisen als Form des Reisens

Fahrradreisen erfreuen sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit. Diese Form des Reisens ermöglicht nicht nur eine umweltfreundliche Fortbewegung, sondern bietet auch die Möglichkeit, Länder in einem individuellen Tempo zu erkunden und Menschen direkt zu begegnen. Laut einer Umfrage von ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) aus dem Jahr 2021 gaben 60% der radelnden Urlauber an, dass sie während ihrer Reisen eine tiefere Verbindung zur Natur und den besuchten Kulturen erfahren. Dies ist sicher auch ein Grund für Schröders Vorliebe für diese Art des Reisens.

Die zurückgelegten Distanzen und die selbstgewählten Routen schaffen einzigartige Erlebnisse und eröffnen neue Sichtweisen. Es wird geschätzt, dass während der Pandemie das Interesse am Radfahren, auch im Kontext von Reisen, stark zugenommen hat. Die Flexibilität und Unabhängigkeit, die das Radfahren bietet, haben viele dazu gebracht, ihre Reisepläne zu überdenken und alternative Routen zu wählen.

– NAG

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