Am Samstag verstarb die ehemalige CEO von YouTube, Susan Wojcicki, im Alter von 56 Jahren nach einem zweijährigen Kampf gegen Lungenkrebs. Ihre Familie gab die traurige Nachricht bekannt, wobei ihr Ehemann, Dennis Troper, in einem Facebook-Post seine tiefen Trauergefühle ausdrückte und die Verbindung zu ihren fünf Kindern hervorhob. Wojcicki wird als eine der einflussreichsten Frauen in der Technologiebranche angesehen.
Wojcickis Einfluss auf die Tech-Branche
Als eine der ersten Mitarbeiterinnen von Google stieg Wojcicki 1999 in die Welt der Technik ein und war entscheidend daran beteiligt, die Plattform YouTube in die Hallen des Erfolgs zu führen. Seit Googles Erwerb von YouTube im Jahr 2006 für 1,65 Milliarden Dollar wurde sie 2014 zur CEO des Unternehmens ernannt. Unter ihrer Führung entwickelte sich YouTube zu einer der größte Plattformen für Videos und veränderte die Art und Weise, wie Menschen Inhalte konsumieren und produzieren. Ihr Nachfolger wird Neal Mohan sein, der 2008 zu Google stieß und zuvor als ihr stellvertretender Geschäftsführer tätig war.
Philanthropie und persönliches Engagement
Während ihres Kampfes gegen die Krankheit engagierte sich Wojcicki weiterhin philanthropisch. Google-CEO Sundar Pichai lobte ihren unermüdlichen Einsatz, um die Welt durch ihre Spendenzielfinanzierung, insbesondere in der Krebsforschung, zu verbessern. Dies steht im Einklang mit dem jüdischen Konzept des „Tikkun Olam“, das die Idee des „Weltverbesserens“ umfasst. Ihre Werte und Überzeugungen prägten nicht nur ihren beruflichen Werdegang, sondern auch ihr privat und gesellschaftlich engagiertes Leben.
Die jüdische Identität und ihr Erbe
Wojcickis jüdisches Erbe prägte nicht nur ihr persönliches Leben, sondern auch ihre philanthropischen Bestrebungen. Ihre Familie engagierte sich aktiv in der jüdischen Gemeinschaft, unter anderem über die Troper Wojcicki Stiftung, welche Organisationen wie das Oshman Family Jewish Community Center unterstützt. Darüber hinaus ist Wojcicki 2019 von der Jerusalem Post als eine der einflussreichsten Juden der Welt ausgezeichnet worden, was ihre Bedeutung über die Tech-Welt hinaus zeigt.
Ein bleibendes Erbe
Wojcickis Einfluss reicht über ihre Unternehmensführung hinaus. Ihr Lebenswerk ist nicht nur ein Zeugnis ihres geschäftlichen Scharfsinns, sondern auch ihrer Leidenschaft für Bildung und soziale Gerechtigkeit. Da sie die Werte, die sie von ihrer Familie und ihrer jüdischen Erziehung erhalten hat, in ihr Schaffen einfließen ließ, hinterlässt sie ein bleibendes Erbe. Ihre Beiträge werden weiterhin in der Technologiebranche, in der philanthropischen Welt und in der jüdischen Gemeinschaft geschätzt, die sie zeitlebens unterstützt hat.
Bleiben Sie informiert über die neuesten Nachrichten!
Abonnieren Sie den Newsletter von The Jerusalem Post.
– NAG
