Die jemenitischen Huthi-Rebellen haben nun direkt mit Israel gekämpft, nach den vorangegangenen Auseinandersetzungen in Gaza und mit der Hisbollah. Mit einer Drohne trafen die Huthis erstmals die israelische Stadt Tel Aviv. Als Reaktion bombardierte Israel die jemenitische Hafenstadt Hodeida. Die Eskalation setzte sich fort, als die Huthis eine Rakete auf den israelischen Badeort Eilat am Roten Meer abfeuerten. Die Rebellen drohten mit weiteren Angriffen, solange Israel den Krieg in Gaza fortsetze. Es wird deutlich, dass die Huthis ihre Drohnen auch bis nach Zypern einsetzen könnten. Israel gab bekannt, dass seit Beginn des Gaza-Konflikts mehr als 200 Drohnen und Raketen der Huthis abgeschossen wurden, wobei eine Drohne in Tel Aviv eintraf und einen Menschen tötete. Israel reagierte mit dem ersten Luftangriff im Jemen, wobei Hodeida als Ziel gewählt wurde, da der Hafen für Waffenlieferungen aus dem Iran an die Huthis genutzt wird.
Die Huthis, die vom Iran unterstützt werden, zielen darauf ab, ihre Angriffe auf Israel und Handelsschiffe im Roten Meer, Mittelmeer und Indischen Ozean zu verstärken. Die Schifffahrt im Suez-Kanal ist aufgrund der Bedrohungen durch die Huthis bereits um die Hälfte zurückgegangen. Mit der Reichweite ihrer Drohnen erhöht sich die Gefahr für Israel und potenziell auch für Zypern. Experten warnen vor den aggressiven Aktionen der Huthis, die sogar Ziele von Tansania bis zur Türkei erreichen könnten. Es wird vermutet, dass die Angriffe auf Zypern auch durch die britische Luftwaffe provoziert wurden, die Stellungen der Huthis im Jemen bombardiert hat.
Trotz der Gegenangriffe Israels zeigen sich die Huthis weiterhin unbeeindruckt. Sie haben bereits einen langwierigen Konflikt mit der von westlichen Ländern unterstützten saudi-arabischen Armee überstanden. Luftangriffe von Amerika und Großbritannien konnten die Huthis bisher nicht davon abhalten, Drohnen und Raketen abzufeuern. Der Nahost-Krieg deutet darauf hin, dass die Eskalation noch weiter zunehmen wird, vor allem mit der Unterstützung der Huthis durch den Iran. Es bleibt abzuwarten, wie sich das internationale Kräfteverhältnis und die Konflikte in dieser Region entwickeln werden.