Ein renommierter Fahrradhersteller hat kürzlich den Antrag auf Eigenverwaltung zur Sanierung gestellt. Simplon, ein Unternehmen aus Österreich, kämpft mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Mit 44,5 Millionen Euro Schulden ist die Insolvenz unvermeidlich. Trotz eines strikten Sparprogramms im Vorjahr konnte das Unternehmen nicht dem drohenden Bankrott entgehen.
Die Entscheidung für die Eigenverwaltung ermöglicht es Simplon, seine Sanierung selbst in die Hand zu nehmen und von Anwälten unterstützt zu werden, um den Gläubigerschutz zu gewährleisten. In einem Zeitraum von zwei Jahren strebt das Unternehmen an, 30 Prozent seiner Schulden zu begleichen. Der harte Wettbewerb und der massive Preisdruck in der Fahrradbranche waren die Hauptgründe für die Insolvenz.
Die Coronapandemie hat ebenfalls zu Problemen geführt, wie schwankende Nachfrage, Lieferengpässe und hohe Lagerbestände. Trotzdem sind die 155 Mitarbeiter informiert worden und der Betrieb läuft weiter, während Simplon Gespräche mit potenziellen Investoren führt, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
Simplon, seit 1961 im Geschäft, ist bekannt für hochwertige Premiumfahrräder aus Aluminium und Carbon. Die Marke gilt als führend in der Entwicklung von leichten Fahrrädern. Trotz einiger Turbulenzen bleibt Simplon bestrebt, die Herausforderungen zu meistern und seinen Markennamen in der Branche zu behaupten.
Quelle: fuldaerzeitung.de