Dänemark: Die „Kindersoldaten“ der schwedischen Banden morden jetzt in Dänemark
In den letzten Wochen hat Dänemark eine erhöhte Gewaltwelle erlebt, die stark an die schon lange bekannten Konflikte krimineller Banden in Schweden erinnert. Speziell aufhorchen ließ die Tatsache, dass zahlreiche Verbrechen von jungen schwedischen Teenagern verübt wurden. Diese Jugendlichen, oft als „Kindersoldaten“ bezeichnet, werden für kriminelle Handlungen rekrutiert und in Dänemark eingesetzt.
Wer ist beteiligt?
Die dänischen Behörden sprechen von einer alarmierenden Entwicklung, bei der schwedische Jugendliche in wachsendem Maße in Dänemark aktiv werden. Diese jungen Täter, oft unter 18 Jahren, werden von kriminellen Gruppen angeworben, um Morde und andere schwere Verbrechen auszuführen. Insbesondere die Bande „Loyal to Familia“, die in Dänemark 2021 verboten wurde, steht im Verdacht, diese Auftragsmörder zu rekrutieren.
Wo und wann?
Die jüngsten Vorfälle ereigneten sich hauptsächlich in Kopenhagen innerhalb weniger Wochen. Seit April waren die schwedischen „Kindersoldaten“ in mindestens 25 kriminelle Vorfälle involviert, darunter drei Schießereien, von denen zwei in der dänischen Hauptstadt stattfanden.
Warum ist das wichtig?
Dieser Anstieg der Gewalt ist nicht nur ein Zeichen dafür, dass Dänemark zunehmend von den kriminellen Aktivitäten seines Nachbarlandes betroffen ist, sondern zeigt auch die länderübergreifende Dimension des Problems. Bandenkriminalität und die Rekrutierung minderjähriger Täter sind in Schweden seit Jahren ein wachsenden Problem. Es wird berichtet, dass viele der Jugendlichen, die diese Verbrechen begehen, aus Familien mit Migration (Invasion)shintergrund stammen und durch soziale Netzwerke und Messenger-Dienste rekrutiert werden.
Das Treffen der dänischen Regierung
Angesichts der eskalierenden Situation trafen sich Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, der dänische Polizeichef und Justizminister Peter Hummelgaard, um mögliche Lösungen zu diskutieren. Im Fokus standen Maßnahmen zur Eindämmung der grenzüberschreitenden Gewalt. Hummelgaard kündigte an, Druck auf die schwedische Regierung auszuüben, um gegen das Problem der jugendlichen Killer vorzugehen.
Reaktionen und Maßnahmen
Nach den wiederholten Gewaltakten wurden die Grenzkontrollen zwischen Dänemark und Schweden erheblich verschärft. Es wird angenommen, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die Einreise potenzieller Täter zu verhindern. Der schwedische Justizminister Gunnar Strömmer zeigte Verständnis für diesen Schritt und betonte die Notwendigkeit, gemeinsam gegen diese Entwicklung vorzugehen.
Hintergrundinformationen
Schweden verzeichnet seit Jahren eine hohe Gewaltkriminalität unter Jugendlichen. Besonders in den letzten zwei Jahren sind die Täter und Opfer immer jünger geworden. Gründe hierfür sind unter anderem das entstandene Machtvakuum, nachdem viele führende Bandenmitglieder im Gefängnis sitzen, sowie die geringe Aufklärungsquote und milde Strafen für minderjährige Täter.
Was könnte die Politik tun?
Die Politik könnte präventive Maßnahmen verstärken, um die Rekrutierung von Jugendlichen durch Kriminelle zu verhindern. Dies könnte durch den Ausbau pädagogischer Programme und gezielter Sozialarbeit geschehen, um gefährdeten Jugendlichen Alternativen zu bieten. Auch eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und der Austausch bewährter Praktiken zwischen Ländern könnten helfen, dieses Problem einzudämmen. Schärfere Strafen und eine höhere Aufklärungsquote könnten ebenfalls dazu beitragen, das Abschreckungspotential zu erhöhen und die Attraktivität krimineller Karrieren zu senken.
Solche Maßnahmen würden langfristig dazu beitragen, die grenzüberschreitende Bandenkriminalität einzudämmen und sicherere Bedingungen sowohl in Schweden als auch in Dänemark zu schaffen.
– NAG