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Schleswig-Holstein auf Platz 4 im Lobbyranking: Fortschritte und Herausforderungen

Transparenz in der Politik: Schleswig-Holstein auf dem richtigen Weg

Gemäß der aktuellen Analyse von Transparency Deutschland zeigt Schleswig-Holstein positive Fortschritte in der Lobbykontrolle. Trotzdem bleibt noch viel zu tun, um die politischen Prozesse transparenter zu gestalten.

Schleswig-Holstein im Ländervergleich

Im Lobbyranking 2024 nimmt Schleswig-Holstein den 4. Platz unter den 16 Bundesländern ein, was einen Sprung von 6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2022 auf 38 Prozent bedeutet. Diese Rangierung verdeutlicht, dass das Land in Bezug auf Transparenz durchaus Fortschritte erzielt hat, jedoch sind die fehlenden Grundlagen wie ein Lobbyregister ein erhebliches Manko.

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Untersuchungskriterien und ihre Bedeutung

Bei der Untersuchung wurden vier zentrale Kriterien für eine transparente Politik herangezogen: das Vorhandensein eines Lobbyregisters, die Offenlegung der Beteiligung von Lobbyisten an Gesetzgebungen durch den legislativen Fußabdruck, die Karenzzeiten für Regierungsmitglieder beim Wechsel in die Privatwirtschaft sowie die Verhaltensregeln für Abgeordnete. Jedes dieser Kriterien trägt zu 25 Prozent zur Gesamtbewertung bei. Diese Faktoren sind von hoher Relevanz, da sie direkt zur Glaubwürdigkeit und Integrität der politischen Prozesse beitragen.

Blick auf andere Bundesländer

Thüringen führt die Liste der Bundesländer mit einem Wert von 69 Prozent an, unterstützt durch die Einführung eines Lobbyregisters im Juni. Im Gegensatz dazu steht Bremen am Ende des Rankings, was auf einen Stillstand in der Transparenzentwicklung hinweist. Norman Loeckel von Transparency Deutschland äußerte Besorgnis über den fehlenden politischen Willen bei vielen Entscheidungsträgern, trotz des schwindenden Vertrauens in die Demokratie.

Die Bedeutung dieses Fortschritts

Die Verbesserungen in Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern zeigen ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit der politischen Transparenz. In einer Zeit, in der das Vertrauen in öffentliche Institutionen zunehmend wankt, könnte die Etablierung klarer Regeln und Transparenzmaßnahmen entscheidend sein, um das Vertrauen der Bürger in die Demokratie zu stärken.

© dpa

– NAG

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