Die Bierpartei plant, bei der Nationalratswahl in Österreich im Jahr 2024 anzutreten, um ihre politischen Ziele wie Chancengleichheit für Kinder, Umweltschutz, leistbaren Wohnraum, Bildungsreformen und ein gerechtes Gesundheitssystem zu fördern. Der Parteichef Dominik Wlazny, auch bekannt als Marco Pogo, strebt ein Budget von 1,2 Millionen Euro an, um eine erfolgreiche Kandidatur zu ermöglichen. Dies soll durch die Gewinnung von 20.000 neuen Mitgliedern oder Spenden bis April erreicht werden.
Es wird betont, dass die Bierpartei breit aufgestellt ist und Mitglieder aus verschiedenen beruflichen Bereichen umfasst. Wlazny hebt hervor, dass die Partei sich für gesellschaftlich relevante Themen einsetzt, wie den Zugang zu medizinischer Versorgung ohne finanzielle Hürden und die Forderung nach gleicher Bezahlung für gleiche Arbeit. Insbesondere der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen wird als notwendig erachtet, um Frauen gleichberechtigte Möglichkeiten in der Arbeitswelt zu bieten.
Als ehemaliger Punkrocker und Frontmann der Band Turbobier hat sich Wlazny in politischen Kreisen einen Namen gemacht und die Bierpartei im Jahr 2015 gegründet. Die Partei strebt einen umfassenden politischen Wandel an, der sich auch auf die steigenden Mietpreise, Bildungsreformen und die Unterstützung armutsgefährdeter Kinder konzentriert. Um im Nationalrat vertreten zu sein, sind vier Prozent der Stimmen erforderlich, und Umfragen deuten darauf hin, dass die Bierpartei eine realistische Chance hat, dieses Ziel zu erreichen.
Die geplante Kandidatur der Bierpartei bei der kommenden Wahl könnte Auswirkungen auf die politische Landschaft haben, insbesondere auf die Ambitionen von Andreas Babler, dem SPÖ-Chef, der die Kanzlerschaft anstrebt. Die Gegenwart der Bierpartei als weitere Option für Wähler:innen könnte die Verteilung der Stimmen beeinflussen und das Rennen um die Regierungsbildung spannender gestalten.