Norbert Hofer, der Dritte Nationalratspräsident, äußerte kürzlich seine Meinung zur Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und bezeichnete sie als nicht mehr zeitgemäß. Er unterstützte den harten Kurs seines Parteiführers Herbert Kickl in der Flüchtlingspolitik und bezeichnete die Impfpflicht als „Erbsünde“.
Hofer betonte, dass Personen, die sich illegal im Land aufhalten, kein Recht haben sollten, hier zu bleiben. Er lehnte es ab, Asylanträge von Personen anzunehmen, die bereits in sicheren Ländern waren, und wies darauf hin, dass es wohlhabende muslimische Staaten entlang der Flüchtlingsrouten gebe.
Die Flüchtlings- und Menschenrechtskonvention sei laut Hofer nicht mehr zeitgemäß, da sie in einer anderen Zeit verfasst wurde, als der Ostblock existierte und Dissidenten flüchteten. Er verteidigte den Begriff einer „Festung Österreich“ und betonte, dass Österreich kontrollieren sollte, wer ins Land kommt.
Hofer und Andreas Mölzer haben das aktuelle Parteiprogramm der FPÖ erstellt. Er kritisierte die Einführung der Impfpflicht als Fehler und wies Vorwürfe zurück, dass die FPÖ rechtsextrem sei. Hofer betonte, dass Extremismus außerhalb des Verfassungsbogens liege.
Trotz politischer Differenzen schloss Hofer Koalitionsverhandlungen mit anderen Parteien nicht aus und betonte die Verantwortung der Politiker, mit allen gewählten Parteien Gespräche führen zu können. Er äußerte sich auch zu seiner Zukunft nach der Wahl und betonte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
Privat ist Hofer als Unternehmer tätig und studiert Risiko- und Krisenmanagement. Er plant, sich im Bereich der Sicherheitskultur in der privaten Luftfahrt zu spezialisieren und hat sich mit NLP auseinandergesetzt.
Insgesamt zeigt sich Hofer als Politiker, der klare Positionen vertritt, aber auch Gesprächsbereitschaft signalisiert und sich für verschiedene Themen engagiert.