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Leipziger Schulleiter fordern Polizei wegen Gewalt eskaliert

Sächsische Schulleiter fordern angesichts eskalierender Gewalt durch migrantische Schüler erhöhte Polizeipräsenz rund um ihre Schulen, da die bisherigen Integrations- und Präventionsmaßnahmen weitgehend wirkungslos geblieben sind.

Die Welle der Gewalt an Schulen in Sachsen hat bedenkliche Ausmaße angenommen. Schulleiter bitten nun verstärkt um mehr Polizeipräsenz in der Nähe ihrer Einrichtungen. Besonders betroffen sind Schulen in großen Städten wie Leipzig, wo das Problem besonders gravierend ist.

In den letzten neun Jahren, seit dem berühmten „Willkommensruf“ von Kanzlerin Angela Merkel, hat die illegale Asyl-Einwanderung kontinuierlich zugenommen. Die anhaltende Zuwanderung und die damit verbundenen sozialen Herausforderungen haben das Schulsystem erheblich belastet. Der Schulalltag ist geprägt von Disziplinlosigkeit, Gewaltausbrüchen und Respektlosigkeit gegenüber Lehrern und Mitschülern. Ein Problem, das sowohl an Grundschulen als auch an Oberschulen deutlich spürbar ist.

Schwerwiegende Störungen und Übergriffe

Die Gruppierung, die dabei die größten Probleme verursacht, besteht hauptsächlich aus männlichen Schülern mit Migrationshintergrund. Diese Schülergruppe ist involviert in schwere Störungen des Schullebens, physische Übergriffe und andere kriminelle Handlungen. Die Bandbreite reicht von Schutzgelderpressung, Schlägereien und Diebstahl bis hin zu sexueller Belästigung und Drohungen gegenüber Lehrern und Mitschülern.

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So berichtete ein Lehrer beispielsweise, dass er sich vor den Eltern seiner moslemischen Schüler aus Angst vor Ablehnung einen Bart wachsen ließ. Ein weiterer Vorfall betraf das Werfen der Habseligkeiten einer Mitschülerin in einen Kanal, sodass sie ins Wasser steigen musste, um ihre Sachen zurückzuholen. Suspendierungen und Versetzungen an andere Schulen haben die Situation nicht verbessert. Lehrer und Eltern erstatten oft keine Anzeige, aus Angst vor Racheakten oder weil die Täter zu jung sind, um strafrechtlich belangt zu werden.

Laut einer Untersuchung von Theresa Dicke und Kollegen, die die beruflichen Belastungen von Lehrern untersucht, führen Unterrichtsstörungen durch Schüler zu emotionaler Erschöpfung bei Lehrkräften. Viele Lehrer sind mittlerweile so erschöpft und frustriert, dass sie sich versetzen lassen oder den Schuldienst ganz verlassen.

Unzureichende Maßnahmen und leere Versprechen

Die Stadt Leipzig hat zwar eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit migrantischer Gewalt an Schulen befasst. An dieser Gruppe sind Vertreter der Stadt, des Jugendamtes, der Polizei sowie verschiedene Schulleiter beteiligt. Diskutiert wurden Maßnahmen wie Schulsozialarbeit, therapeutische Unterstützung und die Arbeit mit migrantischen Eltern. Auch der Einsatz eines Imams als Vermittler zwischen Lehrern und moslemischen Schülern wurde erwogen.

Dennoch bleiben die bisherigen Maßnahmen weitgehend wirkungslos. Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen haben bislang keine nachhaltigen Ergebnisse geliefert. Besonders männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund zeigen vermehrt Verhaltensauffälligkeiten und sind schwer integrierbar. Dies deutet auf tiefgreifende soziale und kulturelle Probleme hin, die sich nicht leicht lösen lassen.

Ein drängendes Problem ist auch die Beschulung unbegleiteter minderjähriger Migranten. Jüngsten Angaben zufolge reisten allein in diesem Jahr 1.047 unbegleitete minderjährige Asylbewerber nach Sachsen ein, viele von ihnen illegal. Diese Kinder und Jugendlichen müssen ebenfalls beschult werden, was eine zusätzliche Belastung für das ohnehin überlastete Schulsystem darstellt.

Zudem fehlt es an qualifizierten Lehrkräften und ausreichend Schulplätzen. Die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Migranten in speziellen Wohngruppen kostet den Freistaat Sachsen jedes Jahr Millionen, die durch den ohnehin schon strapazierten kommunalen Haushalt getragen werden müssen.

Ruf nach erhöhter Polizeipräsenz

Angesichts der eskalierenden Gewalt haben 15 Schulleiter in einem Brandbrief an den Leipziger Polizeipräsidenten um erhöhte Polizeipräsenz im Umfeld ihrer Schulen gebeten. Die Polizei hat reagiert und nimmt bestimmte Schulen verstärkt in den Streifenfokus. Auch Bürgerpolizisten sind regelmäßig im Kontakt mit Grundschulen, um die Lage zu beurteilen und Schulleitungen in Sicherheitsfragen zu beraten.

Dennoch bleibt die Situation angespannt. Lehrer berichten von Fluchten aus Leipziger Brennpunktschulen, da die Umstände dort untragbar geworden sind. Auf offizielle Anfragen hin bestreitet das Landesamt für Schule und Bildung jedoch, von solchen Versetzungsanträgen Kenntnis zu haben.

Hohe Kosten und Belastungen

Die illegalen Einwanderungen und deren Folgen lasten schwer auf dem Bildungssystem in Sachsen. Die enorme finanzielle Belastung durch die Betreuung und Beschulung minderjähriger Migranten kostet den Freistaat jährlich Millionen. Die kommunalen Kassen sind leer, und der Lehrermangel verschärft die Krise weiter. Als Folge davon erkranken immer mehr Lehrer an Burn-Out oder gehen frühzeitig in den Ruhestand.

Die politisch Verantwortlichen, so scheint es, schauen tatenlos zu, während das Bildungschaos und die Gewalt an den Schulen weiter zunehmen. Die CDU, die diese Situation mitverursacht hat, verspricht auf ihren Wahlplakaten scheinheilig „Recht und Ordnung“. Gleichzeitig wachsen in Sachsen immer mehr problematische Jugendliche heran, die möglicherweise zu einer Gefahr für die Gesellschaft werden könnten. Die Situation erfordert dringend effektive und nachhaltige Maßnahmen, um den Lehrern zu helfen und den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen.

Herausforderungen der Lehrkräfte-Ausbildung und -Weiterbildung

Lehrerkräfte in Sachsen, besonders in größeren Städten wie Leipzig, sehen sich nicht nur mit steigender Arbeitsbelastung durch die Integration von Schülern mit Migrationshintergrund konfrontiert, sondern auch mit der Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzubilden. Die bestehenden Programme zur Weiterbildung reichen oft nicht aus, um den komplexen Herausforderungen gerecht zu werden.

Das sächsische Kultusministerium bietet diverse Fortbildungen an, die sich auf interkulturelle Kompetenzen und Konfliktlösung spezialisieren. Diese Programme sollen Pädagogen unterstützen, eine inklusivere Lernumgebung zu schaffen und den Umgang mit kulturellen und sprachlichen Barrieren zu erlernen. Trotzdem berichten viele Lehrer, dass der Zeitaufwand und die Effektivität dieser Maßnahmen limitiert sind.

Erfolgsversprechen von Integrationsmodellen

Ein Modell, das in kleineren Pilotstudien Erfolg gezeigt hat, ist die „Willkommensklasse“, in der speziell geschulte Lehrkräfte neuankommende Schüler zunächst separat unterrichten, um ihnen Grundkenntnisse der deutschen Sprache und Kultur zu vermitteln. Nach einer bestimmten Zeit werden die Schüler schrittweise in reguläre Klassen integriert. Solche Programme haben in anderen Bundesländern, beispielsweise in Berlin, positive Ergebnisse gezeigt. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert jedoch erhebliche Ressourcen, die derzeit nicht flächendeckend verfügbar sind.

Eine Schule in Leipzig, die dieses Modell ausprobierte, berichtete von einer deutlichen Verringerung konfliktbeladener Situationen und einer verbesserten sozialen Integration der Schüler. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, dass viele Lehrer sich überfordert fühlen und trotz zusätzlicher Weiterbildung ihre Belastungsgrenzen erreichen.

Statistiken und Daten zur Gewaltsituation an Schulen

Daten des Kriminologischen Instituts zeigen, dass Gewalt an Schulen kein rein lokales, sondern ein bundesweites Problem ist. Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) aus dem Jahr 2020 gaben 35% der befragten Lehrer an, regelmäßig mit Gewaltvorfällen konfrontiert zu werden. In Sachsen liegt die Zahl bei etwa 42%, was auf die spezifischen Herausforderungen der Region hinweist.

Die sächsische Polizei verzeichnete im Jahr 2022 eine Zunahme von über 20% bei den gemeldeten Gewaltvorfällen an Schulen im Vergleich zum Vorjahr. Dabei handelte es sich sowohl um körperliche als auch um psychische Gewalt. Insbesondere in Leipzig stieg die Anzahl der Fälle, die eine polizeiliche Ermittlungen nach sich zogen, um 18%. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der Schulen, Polizei und Politik zusammenarbeiten müssen, um effektive Lösungen zu finden.

Erfolge und Misserfolge aus der Vergangenheit

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es durchaus positive Beispiele für erfolgreiche Integrations- und Gewaltpräventionsprojekte gibt. In den 1990er Jahren wurde im Rahmen eines Pilotprojekts in München ein umfassender pädagogischer Ansatz entwickelt, der sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen beinhaltete. Dieses Projekt war damals sehr erfolgreich und führte zu einer signifikanten Reduzierung von Gewaltvorfällen.

Allerdings unterscheiden sich die heutigen Herausforderungen erheblich von denen der 1990er Jahre. Die geopolitischen und sozioökonomischen Bedingungen haben sich verändert, und die Vielfalt der Schüler sowie die Schwere der Probleme sind gewachsen. Moderne Projekte müssen daher noch flexibler und umfassender gestaltet werden, um ähnliche Erfolge zu erzielen.

Im Ländervergleich zeigen Skandinavien und die Niederlande innovative Ansätze mit einer stärkeren Fokussierung auf inkludierende Bildungssysteme und umfassende Sozialprogramme. Diese Modelle könnten auch in Sachsen nach einer Anpassung an die lokalen Gegebenheiten vermittelbar sein.

Fazit: Dringender Handlungsbedarf

Die derzeitige Situation an sächsischen Schulen, speziell in urbanen Zentren wie Leipzig, zeigt alarmierende Missstände in der Bildung und Integration von Schülern mit Migrationshintergrund. Maßnahmen zur Gewaltprävention und zur Verbesserung der Lehrerfortbildung sind dringend notwendig, um die Lernumgebung sicher und inklusiv zu gestalten. Zusammenarbeit zwischen Schulen, Polizei und Sozialdiensten ist dabei unerlässlich. Langfristige Strategien müssen entwickelt und kontinuierlich angepasst werden, um eine effektive und menschliche Bildungslandschaft zu schaffen.

Weitere Informationen und aktuelle Nachrichten zum Thema Bildung und Integration finden Sie auf den Websites von Spiegel, Tagesschau und Süddeutsche Zeitung.

– NAG

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