Am 11. September 2024 fand im Collegium Polonicum in Słubicach eine bedeutende Konferenz statt, die den Startschuss für den Fundusz Małych Projektów im Euroregion Pro Europa Viadrina gab. Das Motto „Małe projekty – duże sukcesy“ überträgt nicht nur Optimismus, sondern fasst auch die Ambitionen des neuen Fonds zusammen.
In dieser Eröffnungsveranstaltung spielte Adriana Sarnecka eine zentrale Rolle. Die stellvertretende Direktorin des Biura Współpracy Zagranicznej, das Teil des Urzędu Marszałkowskiego Województwa Lubuskiego ist, beteiligte sich an einem Panel, das die wesentlichen Fragen zur Rolle des Fonds für die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland erörterte.
Finanzierung und Ziele des Fonds
Der Fundusz Małych Projektów operiert innerhalb des Interreg-Programms Brandenburg-Polen und wird zudem von dem Euroregion Sprewa Nysa Bóbr unterstützt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg zu fördern, insbesondere in Bereichen wie Bildung, Kultur und Tourismus. Für die aktuelle Förderperiode stehen insgesamt 16,5 Millionen Euro zur Verfügung, die gezielt in lokale Projekte investiert werden sollen.
- Der Umgang mit Priorität 3: „Attraktive Grenzregion“ fokussiert sich auf die Stärkung von Bildung, Kultur und Tourismus. Hierfür sind 8,248 Millionen Euro vorgesehen, um die kulturelle und nachhaltige touristische Entwicklung zu fördern.
- Priorität 4: „Grenze des Dialogs“ zielt darauf ab, den Austausch zwischen Bürgern und Institutionen zu fördern, auch hier stehen 8,248 Millionen Euro zur Verfügung, um das Vertrauen in den interkulturellen Dialog zu stärken.
Ein besonderes Merkmal dieses Fonds ist die Möglichkeit, kleinere Projekte mit einem Budget von bis zu 50.000 Euro zu finanzieren. Gesamtausgaben dürfen dabei 100.000 Euro nicht überschreiten. Diese Mikroprojekte sollen die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden fördern und direkte Vorteile für die Region bringen.
Beteiligte Regionen und Akteure
Die Förderungen richten sich an die Gebiete entlang der deutsch-polnischen Grenze. Auf polnischer Seite umfasst das Fördergebiet die Landkreise Gorzów Wlkp., Międzyrzecz, Słubice, Strzelce-Drezdenko und Sulęcin sowie die Stadt Gorzów Wlkp. Auf der deutschen Seite sind die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree sowie die Stadt Frankfurt (Oder) Teil des Programms.
Die Konferenz zog zahlreiche wichtige Persönlichkeiten an. Unter ihnen waren der Wojewode Lubusz, Marek Cebula, der Präsident von Gorzów Wlkp., Jacek Wójcicki, sowie der Landrat des Kreises Słubice, Leszek Bajon. Auch der Sekretär für Europäische Angelegenheiten aus dem Ministerium für Finanzen und europäische Angelegenheiten des Landes Brandenburg, Jobst-Hinrich Ubbelohde, war anwesend, um die gemeinsame Vision für die Region zu unterstützen.
Während der Konferenz konnten interessierte Teilnehmer auch Informationen an Ständen von Instituten erhalten, die im Zusammenhang mit dem Fundusz Małych Projektów arbeiten, wodurch die Zugänglichkeit und Transparenz der Initiativen weiter gefördert wurde.
Diese neuen Entwicklungen innerhalb des Euroregion Pro Europa Viadrina wurden von den Teilnehmenden als eine vielversprechende Gelegenheit angesehen, um das polnisch-deutsche Verhältnis zu stärken und gemeinsam an den Herausforderungen der Grenzregion zu arbeiten, was zu einer tieferen Zusammenarbeit und einem besseren Verständnis führen könnte. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf lubuskie.pl.