Die Demokraten-Konvention in Chicago zieht zahlreiche junge Amerikaner der Gen Z an, die von Kamala Harris‘ Kandidatur begeistert sind. Das Harris-Team hat eine Vielzahl sozialer Medien-Influencer eingeladen, um ihre Botschaft in Bevölkerungsgruppen mit traditionell niedriger Wahlbeteiligung zu verbreiten. Trotz dieser Maßnahmen stehen viele junge Anhänger vor der Frage, was Kamala Harris als Präsidentin als erstes angehen sollte.
Diese jungen Unterstützer und Aktivisten teilen ihre Erwartungen und Hoffnungen für eine Harris-Präsidentschaft mit großer Leidenschaft und unmissverständlicher Energie. Die BBC hat eine Mischung aus demokratischen Unterstützern und Aktivisten befragt, warum sie Harris unterstützen und welche unmittelbaren politischen Maßnahmen sie von ihr erwarten würden, wenn sie die Präsidentschaft gewinnt.
Soziale Gerechtigkeit und Klimawandel
Ein zentrales Anliegen vieler junger Unterstützer ist die soziale Gerechtigkeit. Viele betonen die Notwendigkeit, Rassismus aktiv zu bekämpfen und umfassende Reformen in der Strafjustiz durchzuführen. „Wir müssen sicherstellen, dass jeder, unabhängig von Hautfarbe oder ethnischer Herkunft, gleiche Chancen hat,“ so eine junge Aktivistin. Der Kampf für soziale Gerechtigkeit ist ein zentrales Thema der jungen Generation, die sich für ein inklusiveres Amerika einsetzen möchte.
Auch der Klimawandel steht für viele ganz oben auf der Agenda. Zahlreiche Aktivisten fordern entschlossene Maßnahmen zum Schutz der Umwelt. „Unser Planet hat keinen Plan B. Wir brauchen sofortige und drastische Schritte, um den Klimawandel zu bekämpfen,“ erklärt ein Unterstützer leidenschaftlich. Harris wird aufgefordert, ambitionierte Umweltziele festzulegen und nachhaltige Politiken zu fördern.
Bildung und wirtschaftliche Gerechtigkeit
Die Kosten für Bildung und die wirtschaftliche Ungleichheit sind weitere wichtige Themen. Viele junge Wähler fordern erschwingliche Bildung und Schuldenabbau für Studienkredite. „Es kann nicht sein, dass junge Menschen ihr Leben lang mit erdrückenden Schulden kämpfen müssen, nur weil sie studiert haben,“ kritisiert eine junge Unterstützerin. Die Forderung nach einer gerechteren Verteilung der wirtschaftlichen Lasten steht ebenfalls im Fokus.
Harris‘ Unterstützer hoffen zudem auf Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Ungleichheit. Die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Erhöhung des Mindestlohns und die Förderung kleiner Unternehmen sind wichtige Anliegen. „Wir brauchen eine Wirtschaft, die für alle funktioniert, nicht nur für die Reichen,“ so ein junger Aktivist. Die Erwartungen an Kamala Harris sind also hoch, und die junge Generation hat klare Vorstellungen davon, welche Veränderungen sie sehen möchte.
Die Demokratische Konvention in Chicago hat einmal mehr gezeigt, dass die junge Generation mit großem Engagement und klaren Forderungen in die politische Zukunft blickt. Kamala Harris steht vor der Herausforderung, diese Energie und Begeisterung in konkrete politische Maßnahmen umzusetzen, wenn sie das Weiße Haus erobert.
– NAG