Am 9. Mai wird jährlich der Europatag für Frieden und Einheit in Europa gefeiert. Dieses Datum erinnert an die Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950, in der erstmals die Idee einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vorgestellt wurde. Anlässlich dieses Tages hat der Bürgermeister von Wien, Michael Ludwig, gemeinsam mit Wolfgang Bogensberger, dem Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, und Heinrich Himmer, dem Wiener Bildungsdirektor, eine Veranstaltung im Wien Museum organisiert. Rund 60 Schülerinnen und Schüler aus drei Wiener Schulen waren eingeladen, an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen und Fragen an die Teilnehmer zu stellen.
Bürgermeister Ludwig betonte die Bedeutung eines „organisierten, lebendigen Europas“ für die Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei es wichtig zu erkennen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Die Europäische Union spiele daher eine noch größere Rolle als je zuvor. Wien, als Sitz zahlreicher internationaler Organisationen wie der UNO, OPEC und OSZE, nehme dabei eine wichtige Position in einem vereinten Europa ein. Die Stadt stehe auch für konstruktive Konfliktlösung zur Verfügung.
Bürgermeister Ludwig betonte außerdem die aktive Rolle Wiens in der EU und erwähnte das Wien-Haus in Brüssel als Verbindungsort zwischen Organisationen, Unternehmen und europäischen Institutionen. Wien trage als Stadt auch zur Gestaltung der Europapolitik bei, zum Beispiel durch das Thema leistbares Wohnen. Wien profitiere auch von EU-Geldern, die in verschiedene Projekte investiert wurden, wie z.B. Parks, Arbeitsmarktförderungen und Klimaschutzmaßnahmen.
Wolfgang Bogensberger, der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, sprach über die gute Zusammenarbeit mit Wien aus europäischer Sicht. Die Europäische Union sei für ihn von einem Traum über eine Hoffnung zu einer Notwendigkeit geworden. Die Menschen müssten mit einer Stimme sprechen, insbesondere in Bezug auf den Klimaschutz.
Heinrich Himmer, der Wiener Bildungsdirektor, zog eine positive Bilanz über die Aktion „Die EU im Klassenzimmer“. Mehr als 50.000 Schülerinnen und Schüler hätten daran teilgenommen und gezeigt, dass sie an Politik interessiert sind. Er betonte auch die hohe Qualität der Mehrsprachigkeit an Wiens Schulen.
Die Veranstaltung im Wien Museum wurde von drei Wiener Schulen besucht: der Anton-Krieger-Gasse Mittelschule und Bundesrealgymnasium in Liesing, dem Henriettenplatz Bundesrealgymnasium und Bundesoberstufenrealgymnasium in Rudolfsheim-Fünfhaus und der Hertha Firnberg Schule für Wirtschaft und Tourismus Firnbergplatz in der Donaustadt. Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren wurden von ihren Lehrerinnen und Lehrern begleitet und hatten im Vorfeld Fragen für die Diskussion vorbereitet.
Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeister Ludwig bei den Schülerinnen und Schülern, die an der Aktion teilgenommen haben, und ermutigte sie, bei den EU-Wahlen am 9. Juni mitzuwirken und ihre Zukunft mitzugestalten.
Hier ist eine Tabelle mit Informationen zu den EU-Wahlen:
| Datum | 6. bis 9. Juni 2024 |
|——————|————————————————-|
| Teilnahme | Alle 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union |
| Wahlberechtigte | Ca. 360 Millionen Menschen |
| Politische Zukunft | der EU |
Dieser Artikel illustriert die Bedeutung des Europatags für Frieden und Einheit in Europa und hebt die Rolle Wiens in der Europäischen Union hervor. Er betont auch die aktive Beteiligung Wiens an der Gestaltung der Europapolitik und die Vorteile, die die Stadt von der Europäischen Union erhält. Die Aktion „Die EU im Klassenzimmer“ zeigt auch das große Interesse der Wiener Schülerinnen und Schüler an Politik und Europa. Der Artikel schließt mit einem Appell an alle, an den EU-Wahlen teilzunehmen und ihre Zukunft mitzugestalten.
Quelle: Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) / ots