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Im Jahr 2024 ereigneten sich in Wien alarmierende Verkehrsunfälle, die die Zahl der Verkehrstoten auf 20 steigen ließen, verglichen mit nur 12 im Jahr 2023. Ein tödlicher Vorfall am 23. September am Margaretengürtel, bei dem ein Audi A4 in einen Fahrbahnteiler krachte, verdeutlicht die besorgniserregende Situation. Hier flüchteten der Fahrer und ein Beifahrer, während der verletzte dritte Beifahrer vor Ort verstarb. Diese Zunahme macht Wien zum einzigen Bundesland, das im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Verkehrstoten verzeichnete, wie die Mobilitätsorganisation VCÖ berichtet. Der Rückgang der Verkehrstoten in ganz Österreich steht in starkem Kontrast zu diesen Zahlen, während wenige Bundesländer wie Niederösterreich und Vorarlberg die niedrigsten Zahlen seit über 60 Jahren meldeten.
Schockierende Statistiken und Ursachen
<pÖsterreichweit meldete das Innenministerium die zweitniedrigste Zahl an Verkehrsunfällen seit 1950, mit insgesamt 349 Toten. Dies stellt einen Rückgang von 13,2 Prozent im Vergleich zu 2023 dar. Der größte Teil der fatales Unfälle war auf Unachtsamkeit und Ablenkung zurückzuführen – Hauptursache mit 33,1 Prozent. Trotz erfreulicher Gesamtzahlen muss der VCÖ jedoch feststellen, dass das Verkehrssicherheitsziel von weniger als 312 Verkehrstoten, das für 2020 festgelegt wurde, auch 2024 verfehlt wurde. Christian Gratzer, Sprecher des VCÖ, äußert: „Jeder tödliche Verkehrsunfall ist einer zu viel. Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle muss reduziert werden.“
Die meisten tödlichen Unfälle trafen im Jahr 2024 Pkw-Insassen, Fußgänger und Motorradfahrer. Während Niederösterreich mit 83 Opfern und Oberösterreich mit 72 die höchsten Zahlen verzeichneten, bleibt Wien mit 20 Toten im Schatten. Gian Gerhard Karner, Innenminister, lobte die Polizei für ihre Kontrollen, die zur Rückgang der Zahlen beigetragen hätten. Dennoch zeigt der aktuelle Trend, dass der Fokus auf Geschwindigkeitsreduktion und Verkehrsberuhigung wichtiger denn je ist, um die Sicherheit auf Österreichs Straßen nachhaltig zu gewährleisten, wie die ->Die Presse unterstreicht.
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