In Wien rückt der Klimaschutz in den Fokus, und als zentraler Bestandteil dieser Bemühungen findet vom 13. bis 15. November eine bedeutende internationale Konferenz statt. Das Eurocities Environment Forum vereint führende Köpfe europäischer Großstädte unter dem Motto „Ein europäischer Deal für Klima- und Umweltgerechtigkeit“. Dies wurde von der Stadt Wien bekannt gegeben und verspricht, neue Perspektiven und Lösungsansätze für dringende Umweltfragen zu bieten.
Die dreitägige Veranstaltung zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Städten zu fördern und Strategien zu entwickeln, um sowohl die Umwelt zu schützen als auch soziale Ungleichheiten zu verringern. Wien hat sich bereits 2019 das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden und plant, während der Konferenz erfolgreiche Projekte und Maßnahmen vorzustellen, die in der Vergangenheit initiiert wurden.
Klimawandel und seine Betroffenen
Besonders engagiert sich die Stadt Wien, um die Verwundbarkeit bestimmter Bevölkerungsgruppen im Kontext des Klimawandels zu adressieren. Dazu zählen Frauen, Personen mit Migrationshintergrund und Menschen mit geringerem Einkommen, die oft am stärksten unter den Auswirkungen der Klimakrise leiden. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) formulierte es treffend: „Papier ist geduldig – wir sind es nicht“, und hebt die Initiativen Wiens im Bereich Klimaschutz hervor.
Die Konferenz wird Teilnehmer täglich durch unterschiedliche Programme führen. Am ersten Konferenztag stehen Workshops auf dem Plan, die sich mit bedeutenden Themen wie Luftqualität, Energieeffizienz und Biodiversität beschäftigen. Diese Workshops bieten wertvolle Einblicke in beste Praktiken, die in anderen europäischen Städten Anwendung finden.
- 13. November: Workshops zur Luftqualität, Energienutzung und Biodiversität.
- 14. November: Eine politische Debatte mit Bürgermeister Michael Ludwig und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, gefolgt von einem offenen Austausch mit Experten.
- 15. November: Studienbesuche in Wien, um beispielhafte Projekte wie das Parkprojekt „Freie Mitte“ und das gendergerecht geplante „Sonnwendviertel“ zu besichtigen.
Das Eurocities-Netzwerk, dem Wien seit 1995 angehört, setzt sich seit fast drei Jahrzehnten für die gemeinsame Stärkung europäischer Städte ein. Mit etwa 130 Millionen Menschen in 39 Ländern repräsentiert es eine bedeutende Stimme für urbane Belange auf europäischer Ebene. Wien spielt eine aktive Rolle im Vorstand und ist in vielen Arbeitsgruppen involviert.
Insgesamt hat die Konferenz das Potenzial, einer Vielzahl von Städten neue Impulse zu geben und den kommenden Herausforderungen auf dem Gebiet des Klimaschutzes gemeinsam zu begegnen. Der Link zum Livestream für die Öffentlichkeit wird, wie angekündigt, noch bekannt gegeben.
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