Im Jahr 2024 wurden in Tirol insgesamt 6.678 Kinder geboren, was einen Rückgang von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Gleichzeitig gab es 6.538 Sterbefälle, die um 1,6 Prozent gesenkt wurden. Dies führt zu einer positiven Geburtenbilanz von 140 mehr Geburten als Todesfällen, wie ORF Tirol berichtet. Trotz der rückläufigen Zahlen bei Geburten und Todesfällen bleibt die Bevölkerung fast stabil, vor allem durch Zuwanderung, die für den Mai 2024 zu einem Gesamtbevölkerungsstand von 777.773 Personen führte. Dies entspricht einer Zunahme von 1.803 Menschen im Vergleich zum Jahresbeginn 2024.
Zusätzlich ist die Ehe- und Scheidungsrate in Tirol einer bundesweiten Tendenz gefolgt, denn im Jahr 2024 schlossen 3.971 Paare den Bund der Ehe, was einem Rückgang von 4,9 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Hierbei gab es auch einen Rückgang bei den Scheidungen, insgesamt 1.035, was eine Abnahme von 6,7 Prozent bedeutet. Die demografischen Entwicklungen zeigen, dass der größere Teil des Wachstums durch Zuwanderung beeinflusst wird, sowohl aus dem Ausland als auch aus anderen Bundesländern, wie aus Statistik Tirol hervorgeht.
Demografische Trends in Tirol
Die Statistik von Tirol verdeutlicht, dass bei der Wohnbevölkerung der Anteil der ausländischen Staatsbürger zunehmend eine Rolle spielt. Im Januar 2023 lebten in Tirol 771.304 Personen, darunter 139.723 mit ausländischer Staatsangehörigkeit, was 18,1 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Die zunehmende Zuwanderung und die niedrigeren Geburtenzahlen im Verhältnis zur Sterblichkeit deuten auf bedeutende demografische Veränderungen hin, die sich langfristig auf die Gesellschaft auswirken könnten. Tirol bleibt jedoch zusammen mit Wien und Vorarlberg ein lokales Beispiel für ein leichtes Bevölkerungswachstum, obwohl die Geburtenbilanz besonders stagnierend ist.
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