Wien

ÖBB plant Grünstrom-Revolution am Wien Westbahnhof bis 2030

Der Wiener Westbahnhof soll in den kommenden Jahren zu einem Solarkraftwerk umgebaut werden. Die Bahnsteige des Bahnhofs sind sanierungsbedürftig und werden erneuert. Dabei wird auch ein helles, großes Hallendach errichtet, das eine Fläche von rund 25.500 m² abdeckt. Diese Fläche wird für die Gewinnung von Grünstrom genutzt, indem dort eine Photovoltaikanlage installiert wird. Der Baustart ist für das Jahr 2028 geplant und die Dächer sollen voraussichtlich 2030 fertiggestellt werden. Anschließend wird die Photovoltaikanlage errichtet. Das Ziel der Anlage ist es, rund 3.400 MWh Grünstrom pro Jahr zu erzeugen. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresstrombedarf von etwa 850 Haushalten.

Der erzeugte Strom soll direkt für die Versorgung des Westbahnhofs sowie aller dort befindlichen Geschäfte und Büros verwendet werden. Zusätzlich wird das Regenwasser durch Retentionslagen im Kiesdach aufgefangen, um es verzögert verdunsten zu lassen. Dies trägt zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel bei und mindert negative Hitzeinseleffekte in der Stadt.

Das Grünstrom-Projekt am Wiener Westbahnhof stößt auf Begeisterung, insbesondere bei Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Sie betont die Vorteile der Sonnenenergie und lobt die Unabhängigkeit, den sauberen Strom, die geringeren Energiekosten und die heimische Wertschöpfung, die durch Sonnenkraftwerke gewonnen werden. Sie freut sich zudem darüber, dass das Projekt nicht nur Strom erzeugt, sondern auch etwas für das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität am Bahnhof tut.

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Auch ÖBB CFO Manuela Waldner betont die Bedeutung dieses innerstädtischen Energieprojekts in Wien. Die ÖBB sind eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs und setzen bereits seit 100 Jahren auf Elektromobilität. Seit 2019 versorgen sie ihre Gebäude, Betriebsanlagen und Containerterminals vollständig mit 100% Grünstrom. Durch das Projekt am Wiener Westbahnhof demonstrieren sie erneut ihre Vorreiterrolle im Klimaschutz.

Josef Taucher, Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderat, äußert sich in Vertretung von Bürgermeister Michael Ludwig positiv über das Projekt. Er betont, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien einer der großen Hebel zur Erreichung des Ziels, dass Wien bis 2040 klimaneutral sein soll, ist. Er erwähnt auch, dass Wien bereits jetzt als Sonnenhauptstadt gilt und dass die Photovoltaik-Leistung in der Stadt vervierfacht wurde. Die Wiener Stadtregierung begrüßt das Projekt der ÖBB am Westbahnhof als wichtigen Schritt zur Energiewende.

Die Energiestrategie der ÖBB sieht neben dem Ausbau und der Modernisierung der eigenen Wasser-, Solar- und Windkraftanlagen auch eine Erhöhung des Eigenversorgungsgrads beim Bahnstrom von 60% auf 80% und bei den Betriebsanlagen von 11% auf 67% vor. Zudem soll die innerbetriebliche Energieeffizienz um 25% gesteigert werden. Damit möchten die ÖBB unabhängiger von externen Energielieferanten werden und das öffentliche Stromnetz entlasten. Für diese Vorhaben plant das Unternehmen bis 2030 eine Investition von 1,6 Milliarden Euro.

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Quelle: In einem Artikel von presse.wien.gv.at ist zu lesen, dass der Wiener Westbahnhof zu einem Solarkraftwerk umgebaut wird.

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