Die texanische Band Khruangbin hat bei ihrem ersten Wien-Konzert einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Musik des Trios vereint verschiedene Genres wie Desert Blues, Surf, Thai-Funk, Dub, Psych Rock und Soul zu einer globalen Weltmusik. Seit über einem Jahrzehnt perfektionieren sie ihr minimalistisches Klangkonzept, das hauptsächlich auf Gitarre, Bass und Schlagzeug basiert.
Khruangbins Musik wird oft als Hintergrundmusik betrachtet, aber ihr Auftritt in Wien bewies, dass sie ohne weiteres die volle Aufmerksamkeit ihres Publikums auf sich ziehen können. Die Bandmitglieder bewegten sich unterschiedlich auf der Bühne, ohne dabei in starke Hierarchien zu verfallen. Die Bassistin tanzte zu ihren Läufen, der Schlagzeuger hielt sich minimalistisch, und der Gitarrist bewegte sich gelassen.
Die Band präsentierte ausgeklügelte Arrangements, die das Publikum trotz der ruhigen Songs und des minimalistischen Bühnendesigns faszinierten. Mit abrupten Breaks und einem stetigen Wechsel zwischen verschiedenen musikalischen Stilen zogen sie die Besucher in ihren Bann. Khruangbins Musik wurde als ein „safe space“ beschrieben, in dem man für kurze Zeit den Alltagssorgen entfliehen kann.