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Jüdisches Museum Wien erhält großzügige Schenkung zum 30-jährigen Jubiläum

Ein großer Jubiläumsbeitrag für das Jüdische Museum Wien: Anlässlich des 30. Jubiläums in der historischen Dorotheergasse 11 erhält das Museum eine großzügige Schenkung vom Verein der FREUNDE des JMW. Die Direktorin Barbara Staudinger wurde mit dem beeindruckenden Gemälde „Die Ringer“ von Rudolf Schönwald beschenkt und der Verein hat zudem 32 weitere Papierarbeiten des Künstlers erworben, um die Museumssammlung zu bereichern.

Die Dorotheergasse 11 hat eine reiche Geschichte an kulturellen Ereignissen. Besonders erwähnenswert ist die Zeit, als die renommierte Galerie Miethke (1895-1938) dort tätig war und das erste Gemälde von Pablo Picasso in Wien ausgestellt wurde. In dieser Tradition des künstlerischen Aufbruchs und der Innovation fügt das Jüdische Museum Wien nun eine neue Ära hinzu, indem es die Werke von Rudolf Schönwald in seine Sammlung integriert.

Rudolf Schönwald, geboren 1928 in Hamburg, war ein Künstler, der sich nicht den Erwartungen anderer beugte. Er war politisch engagiert, malte gegenständlich und widersetzte sich dem Trend zur Abstraktion. Seine Werke zeichnen sich durch eine starke erzählerische und satirische Kraft aus und bieten Einblicke in das Leben im Wien der Zwischen- und Nachkriegszeit. Trotz seiner Bedeutung blieb Schönwald vielen bisher unbekannt. Doch der Verein der FREUNDE des JMW und das Museum haben beschlossen, sein Werk aus der Anonymität zu holen und ihm die Anerkennung zuteilwerden zu lassen, die es verdient.

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Die erworbenen Werke von Rudolf Schönwald, darunter Grafiken wie die „Wiener Bilderbögen“ und die „Biografischen Bilderbögen“, zeugen von seinem unverwechselbaren Stil und seiner kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft seiner Zeit. Sein Oeuvre steht im Kontext seiner bewegten Lebensgeschichte, die von Flucht, Überleben und dem Ringen um künstlerische Freiheit geprägt war.

Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, freut sich über dieses besondere Geschenk zum Jubiläum: „Die Werke von Rudolf Schönwald werden dazu beitragen, das jüdische Erbe und die Geschichte unserer Stadt lebendig zu halten. Nicht zuletzt zeigen besonders Schönwalds grafische Arbeiten Humor und Reflexionsfähigkeit und sind eine kritische Hinterfragung seiner Zeit.“

Zu diesem Anlass wird der Schriftsteller Erich Hackl, ein langjähriger Freund von Schönwald, am 21. März 2024 um 18.30 Uhr im Jüdischen Museum Wien aus „Rudolf Schönwald. Die Welt war ein Irrenhaus“ lesen. Der Eintritt ist frei.

Die Schenkung des Vereins der FREUNDE des JMW und die Integration der Werke von Rudolf Schönwald in die Museumsammlung sind ein bedeutender Schritt, um die kulturelle Vielfalt und das Erbe Wiens zu feiern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Folgende Tabelle zeigt einen Überblick über die Werke von Rudolf Schönwald, die dem Museum überreicht wurden:

Werk Jahr Art
„Die Ringer“ 1953 Gemälde
„Wiener Bilderbögen“ —- Grafiken
„Biografische Bilderbögen“ —- Grafiken

Das Jüdische Museum Wien bedankt sich bei dem Verein der FREUNDE des JMW für diese großzügige Schenkung und freut sich darauf, die Geschichten und Bedeutung von Rudolf Schönwald und seinem Werk mit der Öffentlichkeit teilen zu können.

(Pressemitteilung vom Jüdischen Museum Wien, Quelle: [Quelle entfernt])



Quelle: Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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