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Globales Glockenläuten gegen den Hunger: Caritas setzt Zeichen

Klingende Solidarität: Wie das Glockenläuten der Kirchenglocken gegen den Hunger mobilisiert und die Welt aufrüttelt

Am 26. Juli werden in ganz Österreich um 15 Uhr 3.000 Kirchenglocken läuten, nicht für ein festliches Ereignis, sondern als starkes Signal gegen den weltweiten Hunger. Diese Aktion wurde von der Caritas ins Leben gerufen, um auf die dramatische Zunahme der Hungersnot in der Welt aufmerksam zu machen. Laut Alexander Bodmann, dem Vizepräsidenten der Caritas Österreich, leiden weltweit 783 Millionen Menschen an chronischem Hunger, was eine drastische Steigerung im Vergleich zu den letzten Jahren darstellt. Besonders besorgniserregend sei, dass die Zahl der Hungernden weltweit steigt, nachdem sie zuvor über zwei Jahrzehnte lang gesunken war.

Die Situation in Afrika spitzt sich kontinuierlich zu, da dort mittlerweile jeder fünfte Mensch unter Hunger leidet. Die Klimakrise verschärft die Problematik noch weiter, indem Existenzgrundlagen durch Klimaschocks zerstört werden. Andreas Knapp, der Generalsekretär der Auslandshilfe der Caritas Österreich, war kürzlich im Südsudan, wo er die katastrophale Lage persönlich erlebt hat. Jährlich nimmt der Regen ab und extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen zerstören die Ernten und führen zu akuter Nahrungsmittelknappheit.

Die Caritas setzt bereits verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung des Hungers um, darunter die Versorgung von Menschen in Notlagen mit Nahrungsmittelpaketen, sauberem Wasser und Geldhilfen. Auch besonders gefährdete Gruppen wie unterernährte Kleinkinder oder ältere Kinder in Schulen werden unterstützt. Darüber hinaus engagiert sich die Caritas für den nachhaltigen Aufbau von Klimaresilienz in Gemeinschaften durch Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft und andere Projekte.

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Mit dem jährlichen Glockenläuten gegen den Hunger ruft die Caritas nicht nur zur Aufmerksamkeit für die akute Notlage auf, sondern auch zum gemeinsamen Kampf gegen den Hunger und die Klimakrise auf. Jede Form der Unterstützung, sei es durch das eigene Glockenläuten vor Ort oder das Teilen auf Social Media mit dem Hashtag #GlockenGegenHunger, ist willkommen. Es ist eine kollektive Verantwortung, eine gerechtere Welt ohne Hunger zu schaffen, und die Caritas ruft dazu auf, diesen Weg gemeinsam zu gehen.

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