Der plötzliche Wetterumschwung in den Alpen hat viele Berg-Touristen unvorbereitet getroffen und zu dramatischen Rettungseinsätzen geführt. Von strahlendem Sonnenschein wechselte das Wetter innerhalb weniger Stunden auf Schnee und Kälte. Bergretter mussten in ganz Österreich zu Notfällen ausrücken, um gestrandete Wanderer und Kletterer zu bergen.
Ein Pärchen aus Tschechien geriet im Toten Gebirge in Oberösterreich in Schwierigkeiten, als sie vom schlechten Wetter überrascht wurden. Mit Sommerkleidung und Turnschuhen ausgerüstet, waren sie auf dem 2388 Meter hohen Gipfel gestrandet. Nach einem Anruf bei der Bergrettung Vorderstoder wurden sie trotz stürmischen Windes mit einem Helikopter sicher ins Tal gebracht.
In einer ähnlichen Situation befand sich eine Gruppe von sieben Canyoning-Enthusiasten aus Bad Segeberg in Tirol. Sie gerieten im Schraubenwasserfall in Hintertux in steigende Wasserstände und mussten von Rettungskräften per Seilrettung aus der Klamm geborgen werden.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Zillertal, als ein Kletterer (36) und seine Begleiterin (33) vom plötzlichen Wetterumschwung überrascht wurden. Nachdem der Kletterer den Kontakt abbrach, wurde die Bergrettung Mayrhofen alarmiert. Stunden später konnten sie unverletzt auf 1950 Metern Seehöhe gefunden und zur Sicherheit zur Kainzenalm gebracht werden.
Der plötzliche Wintereinbruch brachte auch die höchsten Gipfel der Alpen zum Schneien. Das Stilfser Joch in Südtirol und die Zugspitze präsentierten sich im weißen Gewand. Die Wetterprognose deutet auf anhaltenden Schneefall hin, insbesondere in den Hohen Tauern in Österreich.
Die unerwartete Wetterlage führt zu einer Vielzahl von Rettungseinsätzen und verdeutlicht die Wichtigkeit angemessener Ausrüstung und Vorbereitung beim Bergsport. Berg-Touristen sollten stets auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet sein und ihre Touren dementsprechend planen, um potenzielle Risiken zu minimieren.