Bei der Landesversammlung am Samstag im Festspielhaus Bregenz wurden die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der Vorarlberger Grünen für die kommende Landtagswahl bestimmt. Der Parteichef Daniel Zadra wurde mit beeindruckenden 98 Prozent der Stimmen zum Listenersten gewählt. Auf dem zweiten Platz folgt Eva Hammerer, die eine Zustimmung von 94,5 Prozent erhielt. Zadra äußerte sich optimistisch und erklärte: „Zu zweit werden wir die Party rocken“.
In einer Kampfabstimmung setzte sich Landtagsabgeordnete Christine Bösch-Vetter gegen den „Fridays For Future“-Aktivisten Johannes Hartmann durch und belegt nun den dritten Platz. Die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten auf der Landesliste sind Sandra Schoch, Mathias Klocker, Katharina Wiesflecker und Clemens Rauch. Zadra und Hammerer werden auch in den Bezirken die ersten beiden Positionen belegen.
Gesundheitsminister Johannes Rauch warnte während der Landesversammlung eindringlich vor einem möglichen Rechtsruck in Europa und betonte die Wichtigkeit eines sozialen Staates für die Demokratie. Zadra unterstrich in seiner Rede die Bedeutung einer gestaltenden Kraft, die Werten der Aufklärung entgegensetzt und sich gegen Hetze und Extremismus stellt.
Die Grünen sind seit 2014 Regierungspartner der ÖVP in Vorarlberg und stellen zwei Landesräte. Bei der Landtagswahl 2019 erzielten sie einen Stimmenanteil von 18,9 Prozent und sieben Mandate. Vorarlberg ist das letzte Bundesland mit grüner Regierungsbeteiligung und Zadra sieht es als wichtige Aufgabe, diese zu verteidigen.