Tirol

Lückenhafte Beutegreifer-Monitoring in Tristach: Offener Brief enthüllt brisante Situation

Wolf am Alten Tristacher See: Geheime Jagden im Schatten der Berge

In Tristach wurden in letzter Zeit mehrere Sichtungen eines Wolfes gemeldet. Brigitte Amort, eine Landwirtschaftskammerrätin, berichtet in einem offenen Brief an den Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und die Landtagsabgeordneten über die Präsenz dieses großen Beutegreifers in der Region. Amort und andere Dorfbewohner haben den Wolf mehrmals gesehen, darunter auch in der Nähe des „Alten Tristacher Sees“, einem beliebten Naherholungsgebiet.

Ein besorgniserregendes Zeichen für die Anwesenheit des Wolfes sind zerfetzte Rehkadaver in der Nähe von Wohngebieten sowie das plötzliche Verschwinden von Rehen im Grünland. Amort hat diese Vorkommnisse dem Land Tirol gemeldet, allerdings fehlen bisher Beweisfotos oder DNA-Untersuchungen. Viele Menschen verzichten absichtlich oder aus Unkenntnis darauf, Wolfssichtungen beim digitalen Meldesystem des Landes Tirol zu melden.

Das aktuelle Meldesystem für Beutegreifer ist zeitaufwändig und langsam, was zu einer verzerrten Darstellung der Präsenz von Beutegreifern in Tirol führt. Ein effektives Monitoring ist entscheidend, um das Verhalten der Tiere nachzuvollziehen und potenzielle Gefahren für die Bevölkerung frühzeitig zu erkennen. Trotz existierender Informationsplattformen wie der Europäischen Raubtierkarte EPM besteht noch Verbesserungsbedarf in der Kommunikation und Transparenz bezüglich der Anwesenheit von Beutegreifern.

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Amort fordert eine schnellere und transparentere Lösung im Beutegreifer-Monitoring, um der Bevölkerung von Tirol den nötigen Handlungsspielraum zu ermöglichen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Präsenz von großen Beutegreifern wie dem Wolf angemessen und effizient überwacht wird, um möglichen Konflikten vorzubeugen und ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier zu gewährleisten.

Quelle/Referenz
dolomitenstadt.at

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