Die hochkarätigen Konzerte von Taylor Swift in Wien, die für den 8., 9. und 10. August 2024 im Ernst-Happel-Stadion angesetzt waren, wurden aufgrund von ernsthaften Sicherheitsbedenken abgesagt. Laut einer Mitteilung des Veranstalters „Barracuda Music“ basiert die Absage auf Informationen von Regierungsbehörden über einen geplanten Terroranschlag im Stadion. Die Entscheidung wurde getroffen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Die Festnahmen von Terrorverdächtigen
Im Vorfeld der Konzerte kam es zu zwei Festnahmen in Verbindung mit den Terrorermittlungen. Ein 19-jähriger Mann aus Österreich wurde in der Nähe von Wien entdeckt, nachdem die Polizei Hinweise auf geplante Anschläge in der Region erhielt. Laut Franz Ruf, dem Generaldirektor für öffentliche Sicherheit im Innenministerium, gab es Hinweise darauf, dass der Festgenommene ein besonderes Interesse an den Konzertveranstaltungen von Taylor Swift hatte.
Details zu den Plänen des Verdächtigen
Berichten zufolge hatte der 19-Jährige zuvor im Internet radikale Ansichten geäußert und einen Treueschwur an die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) abgelegt. Bei der Festnahme wurden chemische Substanzen sichergestellt, was auf die ernsthafte Bedrohung hinweist, die von ihm ausgehen könnte. Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein Nachbarhaus in Ternitz durchsucht und weiträumig abgesperrt, was dazu führte, dass Anwohner, einschließlich Senioren, evakuiert wurden, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Auswirkungen auf die Konzertbesucher
Die Absage der Konzerte hat erhebliche Auswirkungen auf die Concert-Besucher, die sich auf das Event vorbereitet hatten. Es wurden über 65.000 Ticketinhaber pro Konzert erwartet, zusätzlich zu den vielen Fans, die ohne Tickets zur Arena reisen wollten. Taylor Swifts Veranstaltungen ziehen oft „Swifties“ aus der ganzen Welt an, die große Anstrengungen unternehmen, um ihre Idole live zu erleben. Der Veranstalter kündigte an, dass die rückerstatteten Ticketpreise innerhalb von zehn Werktagen zurückgegeben werden.
Sicherheitslage und öffentliche Reaktionen
Die Festnahmen und die Absage der Konzerte werfen ein Licht auf die aktuelle Sicherheitslage in Österreich. Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl äußerte sich zur Situation und erklärte, dass die konkrete Gefahr nach den Festnahmen zwar minimiert sei, jedoch weiterhin eine „abstrakte Gefährdungslage“ bestehe. Dies lässt viele in der Öffentlichkeit besorgt zurück, da Sicherheitsthemen und die wachsende Bedrohung von extremistischen Gruppierungen derzeit stark im Fokus stehen.
Was nun?
Die Absage der Konzerte stellt auch eine Herausforderung für die Veranstaltungsbranche dar, die sich in den letzten Jahren bereits mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert sah, insbesondere durch die COVID-19-Pandemie. Die Möglichkeit für große Musikveranstaltungen wurde dadurch weiter eingeschränkt, was zu einem besorgniserregenden Trend äussert, bei dem Sicherheitsbedenken die Durchführung solcher Events gefährden. Die Reaktion der Polizei und des Sicherheitsdienstes zeigt das Streben nach einem Balanceakt zwischen dem Bedürfnis nach öffentlicher Sicherheit und dem Wunsch nach Unterhaltung und kulturellen Veranstaltungen.