Die Kraft der Musik zeigt sich in einem beeindruckenden Ereignis, das vom 26. bis zum 28. Juli stattfand. Das Euregio-Jugendblasorchester hat seine Probenwoche mit drei erfolgreichen Konzerten abgeschlossen. An diesen Veranstaltungen nahmen 60 talentierte junge Musikerinnen und Musiker aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino teil, die alle zwischen 16 und 30 Jahren alt sind. Die Konzerte fanden in verschiedenen renommierten Locations statt, darunter das Musica-Riva-Festival in Riva del Garda und die Gustav-Mahler-Musikwochen in Toblach.
Die Ehrung von Meinhard Windisch
Für seine herausragenden Leistungen wurde der Dirigent Meinhard Windisch besonders geehrt. Er dirigierte das Orchester in mehreren Jahren und wurde für seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement in der Jugendmusik ausgezeichnet. In Toblach überreichte Kulturlandesrat Philipp Achammer Windisch eine Urkunde. Achammer beschrieb Windisch als einen „Musikpädagogen mit jenem musikalischen und menschlichen Fingerspitzengefühl, das es in der Arbeit mit aufstrebenden Jugendlichen braucht.“ Diese Auszeichnung wird auch von anderen Kulturvertretern, wie Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Trentino-Landeshauptmannstellvertreterin Francesca Gerosa, unterstützt, die die Bedeutung von Windischs Arbeit in der Förderung junger Talente hervorhoben.
Vielfältiges Programm und internationales Flair
Die Programme der Konzerte waren abwechslungsreich und boten eine gelungene Mischung aus klassischen und zeitgenössischen Kompositionen. Das Orchester spielte unter anderem die Europahymne von Ludwig van Beethoven sowie Auszüge aus Gustav Mahlers fünfter Symphonie, die an den häufigen Auftritt des Komponisten in Toblach erinnert. Aber auch überregionale Klänge fanden ihren Platz: Werke von zeitgenössischen Komponisten wie Satoshi Yagisawa aus Japan, Roland Barret aus den USA und Thierry Deleruyelle aus Frankreich wurden aufgeführt. Diese Auswahl verdeutlicht, wie Musik als universelle Sprache fungiert, die kulturelle Grenzen überwinden kann.
Probenwoche in Toblach
Die intensive Probenwoche, die im malerischen Toblach stattfand, war entscheidend für die Leistungssteigerung der jungen Musiker. Unter der Anleitung von Dirigenten aus den drei Regionen – Hannes Schrötter aus Südtirol, Andreas Waldner aus Tirol und Franco Puliafito aus Trentino – hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und die Synergien zwischen den verschiedenen Kulturen zu erleben. Miteinander zu musizieren förderte nicht nur das künstlerische Können, sondern auch die Gemeinschaftsbildung innerhalb der Gruppe.
Bedeutung der Euregio-Kulturarbeit
Dieser kulturelle Austausch und die gemeinsame Musikerfahrung beschäftigen sich nicht nur mit dem musikalischen Aspekt, sondern haben auch tiefere gesellschaftliche Implikationen. Indem sie zusammenarbeiten, fördern die Musiker das Verständnis und die Wertschätzung zwischen den Regionen. Dies wird von den Kulturvertretern als essenziell für das gemeinsame Zusammenleben in der Euregio betrachtet. Die Zusammenkunft fördert die Idee, dass Kunst und Kultur Brücken bauen können, und das nicht nur in musikalischer Hinsicht.
Ein Höhepunkt für die junger Musiktalente
Die Auftritte der Nachwuchsmusiker ernteten viel Applaus und Anerkennung, was den Künstlern ein Gefühl von Erfolg und Bestätigung ihrer Fähigkeiten gab. Es ist zu hoffen, dass solche Initiativen auch in Zukunft weiterhin stattfinden und den jungen Talenten nicht nur musikalische, sondern auch persönliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Die Verschmelzung von Talenten und Tradition in dieser kulturellen Gemeinschaft bietet eine wertvolle Plattform zur Entwicklung einer neuen Generation von Musikern.
