Am 21. September 2024 war die Stimmung am Marktplatz in Innsbruck bestens. Ein großes Publikum versammelte sich, um das Beachevent zu verfolgen. Fast 1000 Fans waren gekommen, um die spannenden Spiele zu sehen. Leider wurde die Freude jedoch durch das Ausscheiden der Lokalmatadorin Michaela Handler-Hollaus und ihrer Partnerin Katharina Holzer getrübt. Das Duo musste sich im Viertelfinale gegen die Slowakinnen Poszmikova und Kapralova mit 0:2 geschlagen geben.
Obwohl die beiden in der Vorrunde noch souverän aufgetreten waren und zwei klare 2:0-Siege verbucht hatten, konnten sie die Leistung im entscheidenden Moment nicht abrufen. Handler-Hollaus bedauerte das frühe Ausscheiden und erklärte: „Es ist so schade. Wir hätten vor dem Heimpublikum gerne das gezeigt, was wir können. Das war leider gar nicht das, was wir können.“ Die Nervosität zu Beginn des Spiels hatte sich bemerkbar gemacht. Es gelang ihnen nicht, in ihr Spiel zu finden, während die Gegnerinnen mit voller Energie und Selbstbewusstsein auftraten.
Unerwartetes Aus nach souveräner Vorrunde
Michaela und Katharina hatten in der Vorrunde eine starke Leistung gezeigt. Doch im Viertelfinale fand sich die 34-Jährige Handler-Hollaus in einem unerwarteten Rückstand wieder. Im ersten Satz verloren sie deutlich mit -12 Punkten. Den zweiten Satz konnten sie ebenfalls nicht für sich entscheiden, was sie frustriert zurückließ. „Wir haben unerwartet nicht an diese Leistungen anschließen können“, äußerte Handler-Hollaus nach dem Spiel. Es war nicht das erhoffte Finale für das heimische Publikum.
Nach ihrer Niederlage plant Holzer, ihre Bikini-Hose winterfest zu machen, während Handler-Hollaus sich auf die bevorstehenden internationalen Clubmeisterschaften vorbereitet. Der Verein Bergstrand, für den sie spielt, hat sich qualifiziert und der Wettkampf beginnt Mitte Oktober. Handler-Hollaus ist optimistisch für die Zukunft und erklärt: „Und dann werden wir sehen, wie wir den Winter mit Beachvolleyballserien überbrücken können.“
Weiterhin keine Spielmöglichkeit im Winter
Ein herausforderndes Problem für die Beachvolleyballer in Tirol ist der Mangel an Spielmöglichkeiten im Winter. Derzeit gibt es keine geeigneten Hallen für Beachvolleyball, was die Sportler dazu zwingt, im kalten Freien zu trainieren. „Ich hoffe, dass bald die technische Prüfung am Standort Beach-WG/Wiesengasse erfolgt. Ziel wäre, im Herbst 2025 eine Halle zu haben“, sagte Handler-Hollaus. Der Bau einer Halle wurde bereits angedacht, befindet sich jedoch noch in der Planungsphase.
Die Innsbrucker lieben ihr Beachevent, und trotz der Enttäuschung über das Aus von Handler-Hollaus und Holzer werden die Stadt und die Arena voraussichtlich auch weiterhin im Sommer zum beliebten Treffpunkt für Sportfans. Für die lokale Beachvolleyballszene bleibt die Hoffnung auf bessere Trainingsbedingungen und mehr Möglichkeiten auch im Winter bestehen.