In Innsbruck kommt es zu einer traurigen Nachricht für Möbelenthusiasten: Boconcept in der Hallerstraße wird seine Türen schließen. Der Betreiber hat angekündigt, dass der Laden noch bis Mitte November geöffnet bleibt, aber das endgültige Schicksal ist bereits besiegelt. Diese Entscheidung folgt auf eine bewegte Geschichte des Möbelhändlers in der Stadt, in der er bereits einmal im Jahr 2014 eine Filiale im Pema-Gebäude schließen musste.
Der Inhaber Arthur Bellutti erklärt, dass die aktuellen Umstände für die Entscheidung verantwortlich sind. Ein zunehmen Pfund an Druck durch große Möbelketten hat ihre Spuren hinterlassen. Zudem haben eine stark reduzierte Bautätigkeit und eine gesunkene Kaufkraft den Möbelverkauf erheblich beeinträchtigt. In diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten haben die vorherrschenden Bedingungen den stationären Handel stark erschwert.
Herausforderungen für den stationären Handel
Besonders bedauerlich ist, dass das Unternehmen in letzter Zeit bereits versuchte, sich anzupassen. Dennoch war der Wandel des Boconcept-Konzerns, der die Strategie änderte, um insbesondere Großkunden wie Architekten direkt, zu besseren Preisen zu bedienen, für die Geschäftsführung von Boconcept Innsbruck nachteilig. So wurden die stationären Händler faktisch umgangen, während diese weiterhin die vollen Kosten für Lagerung und Verkaufstätigkeiten tragen mussten.
Die Auswirkungen dieser Strategie waren verheerend. Durch das Umgehen der traditionellen Handelsstrukturen sah sich Boconcept in Innsbruck einem intensiven Wettbewerb gegenüber, während gleichzeitig die eigenen Verkaufszahlen sanken. Bellutti unterstreicht die zusätzlichen Schwierigkeiten, denen sich der Möbelhändler nicht entziehen konnte: „Die Kaufkraft der Menschen hat sich stark verringert, und die Bautätigkeit ist zurückgegangen, was auch für uns als Anbieter hochwertiger Einbaumöbel gravierende Folgen hatte.“
Die Zukunft von Boconcept in Innsbruck
Trotz der Einführung des 2022 ins Leben gerufenen „Story“-Konzepts, das darauf abzielte, die Verkaufsräume neu zu gestalten und den Kunden ein frisches Einkaufserlebnis zu bieten, konnte der Möbelhändler die Trendwende nicht erreichen. Nun hat sich das Unternehmen entschieden, seine Bestände durch einen Abverkauf zu liquidieren, was das endgültige Ende für die Boconcept-Filiale in Innsbruck bedeutet. Die Schließung ist für den 10. November 2023 angesetzt.
„Das war es damit für Boconcept in Innsbruck“, fügt Bellutti resigniert hinzu. Er hat bereits erklärt, dass er keinen weiteren Versuch unternehmen wird, die Marke in der Stadt aufrechtzuerhalten. Die letzten Wochen werden nun dazu genutzt, die verbleibenden Produkte zu verkaufen, bevor die endgültige Schließung stattfindet.
Für mehr Informationen über diesen Fall und die Schließung von Boconcept Innsbruck können Interessierte einen Blick auf den Artikel von www.top.tirol werfen.