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Starke Schmerzen führten den 11-jährigen David aus Tirol zu einer erschütternden Diagnose: Ein bösartiger Tumor im Oberschenkel! Da der Tumor den Knochen stark befallen hatte, war eine vollständige Amputation des Oberschenkels unumgänglich. Daher reiste die Familie nach Krems, um unter den Händen von Primar Dietmar Dammerer, dem Leiter der Orthopädie und Traumatologie, behandelt zu werden. Nach einer ersten Chemotherapie wurde der kniegelenksnahe Teil des Oberschenkelknochens entfernt und durch eine spezielle Wachstumsprothese ersetzt, die sich zusammen mit David weiterentwickeln kann. Aktuell kann David dank dieser Prothese wieder schmerzfrei gehen und seine Lebensqualität hat sich deutlich verbessert, wie noe.orf.at berichtete.
Tragödie nach vermeintlich erfolgreicher Operation
Währenddessen hat sich in Oklahoma City eine tragische Geschichte entfaltet, die das Schicksal eines 16-jährigen russischen Jungen betrifft. David Kurbanov war für eine kostenlose Operation seines Gehirntumors in die USA gereist, doch die erhoffte Erfolgsgeschichte verwandelte sich in einen Albtraum. Nach der riskanten Operation, die als Werbemaßnahme für das St. Anthony Hospital gefilmt wurde, blieb David hirntot zurück. Sein Vater, der auf eine erfolgreiche Genesung gehofft hatte, beschuldigt das Krankenhaus, mehr an eigener Werbung interessiert als an der Gesundheit seines Sohnes gewesen zu sein. Er fühlte sich von den Ärzten und dem Personal betrogen, wie NBC News berichtete. Der behandelnde Arzt, Paul Francel, verteidigte sich, dass die Filmaufnahmen nicht Voraussetzung für die Operation waren und betonte, dass die Entscheidung zur Durchführung der riskanten Eingriffe in gutem Glauben geschehen sei.
David Kurbanov, der Berichten zufolge an einem spezifischen Tumor litt, der sich um sein Hirnstamm gewickelt hatte, hatte vor der OP bereits an Infektionen gelitten. Trotz seiner instabilen gesundheitlichen Verfassung wurde er operiert, doch die Komplikationen waren zu gravierend, und er fiel ins Koma. Jetzt steht sein Vater vor der schwierigen Entscheidung, ob er die lebenserhaltenden Maßnahmen fortsetzen oder seinem Sohn die Organspende ermöglichen soll. Dies bestätigt die hohe Risikobehaftung solcher Eingriffe, besonders im sensiblen Bereich des Gehirns, was von Experten gewarnt wurde.
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