Geheimdienstexperte Beer zweifelt an Absage von Swift-Konzerten
Ein aufgedeckter islamistischer Anschlagsplan führte zur Absage aller drei Taylor Swift Konzerte in Wien. Der Geheimdienstexperte Beer bezeichnete die Absage als "übertrieben", da er Zweifel an der Durchführbarkeit des Anschlags hegt. Er betonte, dass für einen erfolgreichen Anschlag akribische Planung und spezifische Fähigkeiten erforderlich seien, die die Verdächtigen möglicherweise nicht besitzen. Möglicherweise sei auch eine Fehleinschätzung der Sicherheitsbehörden bezüglich der Gefahr möglich gewesen.
Hinweise auf geplante Tat bereits vor den Konzerten
Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA wurden bereits zehn bis 14 Tage vor den Konzerten ausländischen Geheimdiensten Hinweise auf die geplante Tat übermittelt. Die rechtspopulistische FPÖ forderte Rücktritte, sollte sich die Information bestätigen. Im Laufe der Ermittlungen wurde ein dritter Verdächtiger festgenommen, ein 18-jähriger Iraker. Zwei weitere Verdächtige, ein 19-jähriger Islamist und ein 17-Jähriger, wurden zuvor verhaftet.
Kritik an Konzertabsage und Sicherheitsbewertung
Der Veranstalter verteidigte die gemeinsam mit Swifts Management getroffene Entscheidung zur Konzertabsage als notwendig und richtig. Bundeskanzler Nehammer lobte die Verantwortung von Swifts Management bei der Absage. Die Debatte über die Absage sowie die Einschätzung der Sicherheitsbehörden halten an, während die Ermittlungen zu den Hintergründen des geplanten Anschlags weitergehen.
Die Informationen über diese Ereignisse wurden am 10.08.2024 im Deutschlandfunk bekannt gegeben.