Das Land Steiermark präsentierte kürzlich eine umfassende Lebensmittelstrategie, die darauf abzielt, das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung eines obligatorischen Kompetenzkurses für alle bis zu 16-Jährigen in Schulen.
Maßnahmen gegen Unterversorgung
Diese Initiative zielt darauf ab, die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren, die Eigenversorgung zu erhöhen und die steirische Gastlichkeit im Tourismus zu stärken. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, die Unterversorgung bei Obst, Fisch, Gemüse und Getreide anzugehen, indem die steirische Landwirtschaft aktiv eingebunden wird.
Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität im Fokus
Ein lokales Vorbild für Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität ist Fleischermeister Robert Buchberger aus Pöllau. Mit seinem Fokus auf kurze Lieferwege und ein vielfältiges regionales Angebot setzt er ein Beispiel für die Umsetzung der Lebensmittelstrategie. Zusammenarbeit mit Bauern und regionale Produktion sind Schlüsselfaktoren in seinem Betrieb.
Lebensmittel-Kompetenzkurs in Schulen
Eine zentrale Säule der Strategie ist die Vermittlung von Wissen und Bewusstsein in Schulen. Jeder bis zum 16. Lebensjahr soll einen verpflichtenden Kompetenzkurs absolvieren. Experten betonen die Bedeutung, bereits im Kindergarten anzufangen, um ein grundlegendes Verständnis für Lebensmittel zu schaffen. Workshops in verschiedenen Regionen sollen auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, aktiv teilzunehmen.
Diese Lebensmittelstrategie soll nicht nur auf dem Papier existieren, sondern tatsächlich in konkreten Projekten und Maßnahmen umgesetzt werden. Die Bereitschaft zur Mitarbeit auf breiter Basis ist von entscheidender Bedeutung, um langfristig positive Veränderungen zu bewirken.