Im gestrigen Duell zwischen Sturm Graz und dem WAC setzte es für die Grazer eine herbe Niederlage. Der Wolfsberger AC entschied das Spiel in der Fußball-Bundesliga mit 3:0 für sich und entschied damit nicht nur den Verlauf des Spiels, sondern auch die Tabellenpositionen. Diese Niederlage war ein Schock für den Meister, besonders nach dem enttäuschenden Auftakt in der Champions League. Umso bitterer vor eigenem Publikum, wo die Grazer nun die erste Heimniederlage dieser Saison einstecken mussten.
Die Tore für die Gäste erzielten Thierno Ballo in der 20. Minute, David Atanga in der 72. Minute und Erik Kojzek, der in der Nachspielzeit netzte (94. Minute). Der WAC präsentierte sich als starkes Team, das nun bereits vier Spiele ungeschlagen ist und in der Tabelle an Sturm Graz vorbeizog, was die Wichtigkeit dieses Spiels unterstreicht. Mit seinem Sieg hat der WAC nun einen Platz unter den besten drei Teams der Liga sicher.
Verletzungsbedingte Änderungen im Sturm-Team
Für Sturm Graz war diese Niederlage besonders schmerzhaft, da sie auch personelle Schwierigkeiten hatten. Nach der jüngsten Verletzung von Gregory Wüthrich mussten sie ihre Aufstellung anpassen. Emir Karic übernahm dessen Position, während Dimitri Lavalee ins zentrale Mittelfeld rückte. Auf der offensiven Seite erhielt Lovro Zvonarek die Chance, zur Startelf zu gehören – eine Entscheidung, die sich als schwierig erwies, da er kaum Akzente setzen konnte.
Beim WAC fehlte der angeschlagene Ervin Omic. Sandro Altunashvili schnappte sich dessen Platz im Mittelfeld, und Markus Pink kehrte zurück in die Startelf, was eine wichtige strategische Änderung für die Gäste darstellte. Trainer Dietmar Kühbauer hatte zudem einen besonderen Anlass, denn mit 738 Einsätzen als Spieler und Trainer stellte er einen Rekord von Heribert Weber ein, was die Bedeutung des Spiels zusätzlich erhöhte.
Die ersten gefährlichen Minuten des Spiels fanden im Strafraum des WAC statt, als Sturm Graz Druck ausübte, doch die richtige Chancenverwertung blieb aus. Diese Unsicherheit schien die Grazer zu plagen, und nach einem folgenschweren Fehler von Otar Kiteishvili netzte Ballo mit einem schnellen Abschluss zur Führung für die Kärntner ein. Der WAC überstand dann die restliche erste Hälfte ohne weitere nennenswerte Bedrohung und brachte sich geschickt in Führung.
In der zweiten Halbzeit verstärkten die Grazer ihren Druck und versuchten, das Spiel zu drehen, jedoch blieben ihre Bemühungen oft fruchtlos. Sie konnten den geschlossenen Abwehrblock der Wolfsberger nicht durchbrechen, während ein starker Schuss von Kiteishvili vom WAC-Keeper Polster entschärft wurde. Der WAC hingegen hatte den Schockmoment und konnte den Druck in Form des zweiten Treffers durch Atanga zum entscheidenden Moment seinen Vorteil ausspielen. Seine spektakuläre Leistung krönte er mit einem präzisen Schuss aus der Distanz, der zum 2:0 führte.
Zu allem Überfluss musste auch Jon Gorenc Stankovic verletzt vom Platz, was die Situation für Sturm noch bedrängter machte. Schließlich setzte Kojzek den Schlusspunkt und sicherte den Gästen den souveränen 3:0-Sieg, indem er zwei Gegenspieler an der Eckfahne überlistete und aus spitzem Winkel abschloss.
Die Partie war für die Grazer eine ernüchternde Erfahrung, die gezeigt hat, dass es im Fußball oft anders kommt, als man denkt. Für den WAC hingegen wird dieses Ergebnis als große Bestätigung ihrer Form angesehen, während Sturm Graz sich dringend auf die kommenden Aufgaben konzentrieren muss, um zurück in die Spur zu finden. Weitere Informationen zu diesem Spiel sind bei www.bundesliga.at zu finden.