Ein tragischer Vorfall hat die Grazer Innenstadt erschüttert: Am 3. September 2024 kam es gegen 12 Uhr zu einer tödlichen Kollision zwischen einem Fußgänger und einer Straßenbahn. Der 36-jährige Mann verlor dabei sein Leben noch am Unfallort, was in der Stadt für Bestürzung sorgte. Details zu dem Unglück sind inzwischen bekannt geworden und zeichnen ein Bild der dramatischen Ereignisse.
Nach den aktuellen Ermittlungen war der Mann offenbar dabei, eine zu Boden gefallene Getränkedose aufzuheben. In diesem Moment verlor er das Gleichgewicht und stürzte, wobei er mit dem Kopf gegen die vorbeifahrende Straßenbahn prallte. Der Straßenbahnfahrer bemerkte den Vorfall erst durch einen Blick in seinen Rückspiegel. Obwohl er sofort eine Gefahrenbremsung einleitete, wurde der Fußgänger noch einige Meter mitgeschliffen und schließlich unter der Straßenbahn eingeklemmt.
Rettungsmaßnahmen und Ermittlungen
Die ersten Einsatzkräfte, die vor Ort eintrafen, waren von der Polizeiinspektion Schmiedgasse sowie der Berufsfeuerwehr Graz. Sie konnten den eingeklemmten Mann befreien und leiteten umgehend die notwendigen Erstmaßnahmen ein. Passanten, darunter auch ein zufällig vorbeikommender Arzt, sowie die Rettungskräfte des Roten Kreuzes übernahmen die Reanimationsmaßnahmen. Trotz ihrer Bemühungen und der Intensität der Behandlung mussten die Reanimationsbemühungen aufgrund der schweren Kopfverletzungen um 12:21 Uhr eingestellt werden, was den tragischen Verlust des Mannes bestätigte.
Die Staatsanwaltschaft Graz erließ in der Folge die Freigabe des Leichnams für die Beerdigung. Die Angehörigen des Opfers erhielten in dieser schweren Zeit Unterstützung durch ein Team des Krisenintervention Steiermark, um ihnen in dieser schweren Zeit beizustehen und die Nachricht behutsam zu übermitteln.
Öffentliche Verkehrsmaßnahmen
Die Grazer Verkehrsbetriebe sahen sich gezwungen, für die Dauer des Rettungseinsatzes und der anschließenden polizeilichen Ermittlungen einen Schienenersatzverkehr einzurichten. Dieser betraf die öffentlichen Verkehrsmittel zwischen Joanneumring und Laudongasse sowie zwischen Joanneumring und Andritz. Die Maßnahmen wurden ergriffen, um die Sicherheit der übrigen Fahrgäste zu gewährleisten und den Rettungskräften den Zugang zur Unfallstelle zu ermöglichen.
Der Vorfall wirft ein Licht auf die Gefahren, die im öffentlichen Verkehrsraum lauern, und verdeutlicht die Bedeutung einer vorsichtigen und aufmerksamen Haltung im Straßenverkehr. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen des Unfalls laufen weiterhin, während die Stadt Graz um den Verlust eines ihrer Bürger trauert.