In der spannenden Welt des österreichischen Fußballs steht am Mittwoch ein bedeutendes Duell an: die SV Guntamatic Ried empfängt in der zweiten Runde des Uniqa ÖFB-Cups den SK Sturm Graz. Die Anstoßzeit ist auf 18 Uhr festgelegt, und die Partie wird live im Fernsehen auf ORF 1 übertragen. Diese Begegnung hat nicht nur sportliche Bedeutung, sondern weckt auch Erinnerungen an vergangene Erfolge des Rieder Vereins.
Besonders in der Vereinsgeschichte nimmt die Auseinandersetzung mit Sturm Graz einen unverwechselbaren Platz ein. Der bemerkenswerteste Triumph wurde am 19. Mai 1998 im Wiener Hanappi-Stadion gefeiert, als die Rieder mit 3:1 gegen den damaligen Meister im Cup-Finale gewannen. Ein klarer Favorit ist Ried kaum, doch die Mannschaft geht optimistisch in die Partie. Klaus Roitinger, der Trainer des damaligen Sieges, blickt stolz auf diesen besonderen Moment zurück.„Wir sind 2:0 in Führung gegangen, unter anderem durch einen ‚Panenka-Elfmeter‘ von Goran Stanisavljevic. Sturm hat aufgemacht und wir konnten den Vorsprung bis kurz vor Schluss halten“, erinnert sich Roitinger.
Einfache Ablenkung vermeiden
Zur Optimierung der Vorbereitung auf diesen wichtigen Kampf setzte Roitinger damals auf eine strenge Disziplin. „Mir war klar, wie wichtig das Spiel für den Verein ist. Deshalb habe ich aus den Hotelzimmern die TV-Geräte entfernen lassen. Die Spieler mussten sich ganz auf das Match konzentrieren“, erklärt er weiter. Auch wenn diese Maßnahme damals einige Beschwerden provozierte, war sie letztlich effektiv. Es ist diese fokussierte Einstellung, die Ried nun wieder ins Spiel bringt.
Der gegenwärtige Cheftrainer, Maximilian Senft, stimmt dem zu und hebt hervor, wie entscheidend die Identität der Mannschaft für den Erfolg im bevorstehenden Spiel sein wird. „Um gegen Sturm Graz eine Chance zu haben, ist es essenziell, unsere Identität auf den Platz zu bringen. Wir müssen resilient bleiben und die Energie unserer Fans absorbieren, um uns permanent zu pushen“, betont Senft. Diese Energie könnte den entscheidenden Unterschied machen, wenn die Rieder auf dem Platz stehen.
Eine kleine Serie
In den letzten Jahren konnte Ried immer wieder gegen Sturm Graz punkten. In der Saison 2010/11 führte der Weg zum Cup-Sieg ebenfalls durch ein Duell mit Sturm. Eventuelle Siege gegen Rapid und Austria Lustenau trugen zur Erringung des zweiten Cup-Titels für die Rieder bei. Doch nicht nur die Vergangenheit spricht für Ried: Der letzte Sieg gegen Sturm Graz im ÖFB-Cup fand erst am 27. Oktober 2021 statt, als Ried im Achtelfinale einen 2:1-Erfolg in Graz feierte.
Für das kommende Spiel sind die Tickets bereits heiß begehrt. Karten können in der Geschäftsstelle der SV Ried erworben werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Tickets online unter svried.at zu kaufen oder am Spieltag ab 16 Uhr an den Stadionkassen zu erwerben. Die Preise variieren: Sitzplätze kosten im Vollpreis 22 bzw. 20 Euro, Kinder bis 15 Jahre zahlen in beiden Kategorien nur sechs Euro. Stehplätze sind im Vollpreis um 13 Euro und für Kinder um vier Euro erhältlich.
| Kategorie | Vollpreis | Kinderpreis |
|---|---|---|
| Sitzplätze Kategorie 1 | 22 Euro | 6 Euro |
| Sitzplätze Kategorie 2 | 20 Euro | 6 Euro |
| Stehplatz West | 13 Euro | 4 Euro |
Zusätzliche Ermäßigungen sind für Pensionisten, Studenten, Zivil- und Präsenzdiener sowie Besitzer von SVR-Dauerkarten verfügbar. Wer auf einen besonderen Service Wert legt, kann ein VIP-Ticket für 150 Euro erwerben, was für Kinder zu einem Preis von 60 Euro erhältlich ist (jeweils exklusive 20 Prozent USt).
Der Blick in die Zukunft
Die aufstrebende Form und der Zusammenhalt in der Mannschaft sind ohne Zweifel wichtige Faktoren für den bevorstehenden Auftritt gegen Sturm Graz. Es bleibt spannend, ob die Geschichten vergangener Triumphe dem Team die nötige Motivation geben, auch in dieser Partie zu überraschen. Fans und Spieler gleichermaßen hoffen auf ein fesselndes und unvergessliches Erlebnis in der Innviertel Arena.
Die Entwicklung des ÖFB-Cups
Der ÖFB-Cup, gegründet 1940, hat sich zu einem der bedeutendsten nationalen Fußballturniere in Österreich entwickelt. Jedes Jahr nehmen zahlreiche Vereine, von der Bundesliga bis hin zu Amateurmannschaften, am Wettbewerb teil. Der Cup bietet nicht nur die Möglichkeit, Titel zu gewinnen, sondern auch für kleinere Vereine, gegen größere Teams anzutreten, was oft zu spannenden Begegnungen führt.
In den letzten Jahren hat die Popularität des Cups zugenommen, da Fans die Möglichkeit schätzen, auch an einem einzigen Abend große Fußballereignisse zu erleben. Der Wettbewerb ermöglicht es Underdogs, sich gegen Favoriten zu beweisen, was besonders in der Geschichte der SV Guntamatic Ried deutlich wird. Die aufeinandertreffenden Mannschaften bieten oft Überraschungen und unerwartete Wendungen, was die Dynamik dieses Turniers ausmacht.
Statistiken zur SV Ried im ÖFB-Cup
Die SV Guntamatic Ried hat eine respektable Geschichte im ÖFB-Cup. Sie haben den Titel insgesamt 2-mal gewonnen, 1998 und 2011. In den letzten zehn Jahren haben sie weiterhin bemerkenswerte Leistungen gezeigt. Ihre Fähigkeit, unter Druck zu bestehen und starke Teams wie Sturm Graz zu besiegen, spricht für die Wettbewerbsfähigkeit des Vereins.
Eine Analyse zeigen, dass Ried in den letzten fünf Auftritten im ÖFB-Cup eine Gewinnrate von 60 % hatte. Dies belegt, dass sie in diesem Wettbewerb durchaus auf Augenhöhe mit anderen großen Vereinen agieren können. Ihre Siege gegen Sturm Graz werten sie als Favoriten, und ihre Fanbasis ist eine entscheidende Stärke, die sie im Wettbewerb antreibt.
Rolle der Fans und Unterstützung
Die Unterstützung der Fans spielt eine entscheidende Rolle im Fußball, und dies gilt besonders für die SV Ried. Während wichtiger Spiele, wie dem gegen Sturm Graz im ÖFB-Cup, kommen die Anhänger oft zahlreich und lautstark ins Stadion, um ihr Team zu unterstützen. Diese Verbindung zwischen Spielern und Fans kann die Leistung auf dem Platz erheblich beeinflussen.
Die emotionalen Momente, die die Fans während der Spiele erleben, tragen zur Schaffung einer starken Teamidentität bei. Die Unterstützung sorgt für ein positives Umfeld, das den Spielern hilft, ihre besten Leistungen abzurufen. Im Fall von Ried könnte das die Grundlage für einen möglichen weiteren Erfolg im ÖFB-Cup darstellen.
