In der steirischen Tennislandschaft tut sich etwas Spannendes: Die Einführung einer neuen Klubmanager-Ausbildung verspricht eine innovative Wendung für den Tennissport und die damit verbundenen Vereine. Diese Initiative wird nicht nur das Niveau des Breitensports anheben, sondern auch eine Plattform für Bildung und persönliches Wachstum schaffen.
Eine Ausbildung, die auf Ausbildung setzt
Die Ausbildung startet im November und erstreckt sich bis April 2025. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Steirischen Tennisverbands (STTV) und der Wirtschaftskammer, unter der Leitung von Präsident Josef Herk. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der digitalen Lehre, die Donnerstagabends sowie an zwei Wochenenden in Präsenzform stattfinden wird. Dies ermöglicht eine flexible Teilhabe, auch für Menschen, die außerhalb von Graz wohnen und somit lange Anfahrtszeiten vermeiden können.
Begrenzte Kapazitäten für hohe Qualität
Für den ersten Jahrgang der Ausbildung sind lediglich 20 Plätze verfügbar. Diese bewusste Entscheidung fördert nicht nur einen intensiven Austausch, sondern sorgt auch für eine hohe Qualität der Lehre. Die Ausbildung umfasst eine breite Palette an Themen, darunter Rechnungswesen, Marketing, Digitalisierung und sogar Trendsportarten wie Padel. Dies bietet den Teilnehmenden die Chance, sich umfassend auf die Herausforderungen im Bereich Vereinsmanagement vorzubereiten.
Die Bedeutung für die Gemeinschaft
Die Auswirkungen dieser Ausbildung könnten in der gesamten Region fühlbar werden. Stefan Pramberger, Vorstand des STTV-Breitensports, hebt hervor, dass die Vereinsstrukturen und der Breitensport in der Steiermark nachhaltig profitieren werden. Er verweist auf ähnliche erfolgreiche Programme in Italien, wo die Vereine dadurch in der Lage waren, qualifizierte Klubmanager einzustellen oder ehrenamtliche Funktionäre auszubilden, die ihr Wissen direkt in den Verein einbringen können.
Die Vision eines starken Netzwerks
Ein weiteres Ziel dieser Ausbildung ist der Aufbau eines stabilen Netzwerks aus Klubmanagern, Tennisvereinen und dem STTV. Philipp Hochstrasser, STTV-Vizepräsident, betont, dass Sportler:innen, die im Laufe ihrer Karriere wertvolle Erfahrungen gesammelt haben, nun auch die Möglichkeit haben, ihre Kenntnisse auf professionelle Weise im Tennisbereich zu nutzen. Dies ist besonders wichtig, um eine Verbindung zwischen Leistungssport und beruflicher Ausbildung herzustellen, die jungen Athlet:innen neue Horizonte eröffnet.
Unterstützung durch die Verbände
Die breite Unterstützung durch die Tennisverbände zeigt, wie wichtig dieses Projekt ist. Martin Ohneberg, Präsident des Österreichischen Tennisverbandes (ÖTV), beschreibt die Ausbildung als „eine tolle Initiative“, die die Rolle des Klubmanagers in den Vordergrund rückt und dessen Bedeutung für den Sport hervorhebt. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen den Verbänden verdeutlicht den gemeinsamen Willen, den Tennissport auf eine neue Ebene zu heben.
Finanzielle Perspektiven und Chancengleichheit
Zusätzlich wird die Ausbildung für den ersten Jahrgang zu einem reduzierten Preis von 1990 Euro angeboten, im Unterschied zu den regulären 2490 Euro. Für viele Interessierte könnte dies eine willkommene Möglichkeit darstellen, sich weiterzubilden. Die Gebühr kann in Raten bezahlt werden, und es gibt keine speziellen Aufnahmekriterien, was die Teilnahme noch zugänglicher macht. Anmeldungen sind bis zum 15. Oktober möglich.
Ein Schritt in die Zukunft des Tennissports
Die Einführung der Klubmanager-Ausbildung ist ein zukunftsweisender Schritt in der Förderung des Tennissports in Österreich. Sie vereint Aspekte des professionellen Managements mit den Bedürfnissen der Breitensportvereine und schafft neue Perspektiven für Talente. Indem man die Ausbildung als Chance für persönliche und berufliche Entwicklung propagiert, wird die Grundlage für eine florierende Tennisgemeinschaft gelegt.