Die Enthusiasmus und Entschlossenheit von Anna Wagner aus Enzenreith und ihrem steirischen Partner Kevin Weber zeigten sich eindrucksvoll während der Teilnahme an der diesjährigen „Pothole Rodeo Balkan Edition“. Mit einem gebrauchten Audi, den sie für nur 500 Euro erwarben, gingen sie als das Team „AKW“ an den Start der abenteuerlichen Motorsportveranstaltung, die von dem steirischen BackRoadClub organisiert wurde. Diese spektakuläre Rallye führte die Teilnehmer über 5.500 Kilometer durch verschiedene Länder des Balkans, wobei die Strecke sowohl asphaltierte Straßen als auch herausfordernde Schotterpisten und Schlagloch-verseuchte Abschnitte umfasste.
Die Herausforderungen der Rallye
Für Anna und Kevin bedeutete die Teilnahme an dem Ereignis ein erhebliches logistische und technische Abenteuer. Vor der Rallye musste das gesamte Kühlsystem des Audis erneuert werden. Was am ersten Tag folgte, waren zahlreiche Schwierigkeiten, darunter ein kaputter Stoßdämpfer, der sofort starttechnische Probleme verursachte. Im Laufe der Rallye traten weitere Mängel wie ein defektes Radlager und ein gelöster ABS-Ring auf, zusätzlich zu einem komplett beschädigten Fahrwerk. Trotz dieser Herausforderungen erwies sich die Rallye als riesiges Abenteuer. Wagner beschreibt dies so:
„Ein wesentlicher Bestandteil der Rallye ist es, dass man unter den Teams einander hilft, sodass es so viele wie möglich ins Ziel schaffen.“
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Erfolg durch Zusammenarbeit
Die Möglichkeit, die Rallye zu gewinnen, hängt nicht nur von der Fahrgeschwindigkeit ab, sondern auch von der Erfüllung einer Vielzahl von zusätzlichen Aufgaben. Während der Rallye müssen die Teilnehmer kreative Challenges bewältigen und Kontakte zu Einheimischen herstellen. Das Team AKW gab wirklich alles und konnte mit 3.645 von 3.900 Punkten den ersten Platz belegen, wobei sie 15 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten hatten. Die Rallye fördert nicht nur den Wettbewerb, sondern auch die Gemeinschaft und den Austausch unter den Teams.
Soziale Verantwortung und Spendenaktionen
Ein weiteres bemerkenswertes Element der Rallye war das Engagement der Teilnehmer für wohltätige Zwecke. Während ihrer Reise sammelten Wagner und Weber Spenden, die sie teilweise persönlich an Bedürftige in den besuchten Ländern übergaben. Die gesammelten Sachspenden wurden an bedürftige Familien verteilt. Geldspenden und das Startgeld gehen an drei ausgewählte Projekte: ein Schulprojekt, ein Kinderheim und Unterstützung für Flüchtlinge. Anna Wagner betonte die Wichtigkeit dieser Hilfe:
„Wir möchten uns hiermit auch nochmals herzlich bei den Spendern im Bezirk bedanken.“
Ausblick auf zukünftige Abenteuer
Bereits jetzt planen Anna Wagner und Kevin Weber, auch im nächsten Jahr beim Pothole Rodeo teilzunehmen, welches eine neue Route durch Polen, Estland, Lettland und Litauen einschlagen wird. Sie sind sich jedoch bewusst, dass vor der nächsten Rallye einige Reparaturen am Fahrzeug erforderlich sind. Ihr Audi hat zwar die Strapazen des Balkans überstanden, dennoch besteht die Notwendigkeit, das Fahrwerk offroad-tauglicher zu gestalten:
„Unser Auto hat den Balkan überstanden, aber es gibt einiges zu reparieren.“
Unterstützung für das Team erwünscht
Das engagement und der Abenteuergeist des Duos sind sowohl inspirierend als auch ansteckend. Für ihre zukünftigen Touren sind Wagner und Weber stets auf der Suche nach Helfern und Unterstützern, die ihr spannendes Projekt begleiten möchten. Die Rallye bietet nicht nur die Möglichkeit, die eigenen Grenzen zu testen, sondern auch Menschen zu helfen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Die Begeisterung für den Motorsport geht Hand in Hand mit sozialem Engagement, was diese Rallye zu einem besonders bemerkenswerten Ereignis macht.