Steiermark

Die stille Macht der Frauen: Kritisch-humorvolles Sommerstück in Hönigtal

Ein Blick in die Vergangenheit: Die gesellschaftskritische Komödie über die Macht der Frauen im antiken Griechenland.

Zeitreise ins antike Griechenland

Einblick in die Welt des antiken Griechenlands

Der Taggerhof in Hönigtal bietet derzeit die Möglichkeit, in die faszinierende Welt des antiken Griechenlands einzutauchen. Das diesjährige Sommerstück der Schloss-Spiele Reintal, „Frauenvolksversammlung“, wirft einen humorvollen und gesellschaftskritischen Blick auf die damalige Rolle der Frau.

Eine Revolution durch die Frauenpower

In der Geschichte dreht sich alles um Praxagora, eine Bewohnerin Athens im antiken Griechenland. Von der Männerherrschaft und der Schuld an Kriegen und Gier der Gesellschaft müde, plant sie gemeinsam mit ihren Freundinnen einen politischen Umsturz. Obwohl Frauen kein Wahlrecht besitzen und Männer die alleinigen Teilnehmer der Volksversammlungen sind, gelingt es der Gruppe durch Verkleidung, die Macht zu übernehmen. Die Frauen bringen die gesamte Gesellschaft zum Staunen und stellen das traditionelle gesellschaftliche Gefüge auf den Kopf.

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Eine zeitlose Komödie

Die „Frauenvolksversammlung“ ist ein Werk des antiken Dichters Aristophanes, das um 392 v. Chr. entstand. Das Ensemble der Schloss-Spiele Reintal bringt die Komödie in die Gegenwart und lässt Aristophanes‘ kritischen Blick auf die Gesellschaft in humorvoller Weise aufleben. Regisseur Alfred Haidacher betont die Bedeutung der Stückes und die Erkenntnisse über die stille Macht der Frau, die bereits in der antiken Zeit thematisiert wurden. Das Werk regt das Publikum dazu an, über Geschlechterstereotypen und Machtstrukturen nachzudenken.

Ein Appell zur Veränderung

Die zeitlose Botschaft von Aristophanes ruft dazu auf, nicht nur zu klagen, sondern aktiv Veränderungen anzustreben. Die TheaterkünstlerInnen finden bis heute Inspiration in der Aufarbeitung der gesellschaftlichen Zustände des antiken Griechenlands und setzen sich kritisch mit den Themen Geschlechterrollen und gesellschaftliche Machtverhältnisse auseinander.

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